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Heizöl-Markt aktuell: Gewinnmitnahmen am Ölmarkt - Heizölpreise fallen etwas zurück
 
(02.11.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbetandsdaten etwas an Wert verloren. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar leicht zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen heute vierlerorts mit Abschlägen in den Handel starten werden.
 
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1655 US-Dollar gehandelt.

Wie es zu erwarten war, starteten die Rohölpreise gestern nach Bekanntgabe der extrem bullish zu wertenden API-Ölbestandsdaten mit weiteren Gewinnen in den europäisch geprägten Handel. Die für Europa maßgeblichen Brentöl-Futures klettern bis auf knapp 61,70 Dollar pro Barrel und gingen in den Mittagsstunden nur leicht zurück.
Dann aber wurden gegen 15.30 Uhr die wichtigen Vorratszahlen des Department of Energy (DOE) veröffentlicht, die zwar ebenfalls einen deutlichen Rückgang auswiesen, vom Ausmaß aber die API-Zahlen doch deutlich verfehlten. Hier gab es lediglich ein Minus von 6,7 Millionen Fass, während die Kollegen am Vorabend einen Abbau von rund 16 Millionen Barrel vermeldet hat.
Die Börsianer nahmen dies zum Anlass Gewinne mitzunehmen, was angesichts eines Anstieges von rund sechs Prozent innerhalb von nur vier Handelstagen nicht verwunderlich ist.
Insgesamt bliebt die Marktlage aber weiterhin bullish. Die OPEC steht weiterhin auf der Förderbremse und zeigt sich dabei sehr diszipliniert. Außerdem könnte die Förderung aufgrund des Konfliktes im Nordirak kurzfristig weiter zurückgehen.
Auch die aktuellen Konjunkturdaten aus Europa und den USA lassen auf eine weiterhin rege Ölnachfrage schließen. Gestern überzeugte der ADP Arbeitsmarktbericht, denn per Oktober wurden in den USA 235.000 neue Jobs geschaffen, während die Analysten nur 200.000 nach 110.000 im Vormonat erwartet hatten. Auch die Bauausgaben legten per September überraschend um 0,3 Prozent zu.

Am Devisenmarkt konnte jedoch der US-Dollar nicht von den guten Konjunkturdaten profitieren und verlor im Vergleich zum Euro etwas an Wert. Drückend wirkte die Aussicht, dass der neue Notenbankchef aller Voraussicht nach Jerome Powell heißen wird, der den gemäßigten Kurs von Janet Yellen wohl fortführen dürfte. Außerdem gibt es wohl Abstriche bei Trump`s Steuerreform.

Nach diesen Vorgaben werden die Heizöl-Notierungen hierzulande endlich wieder einmal mit Abschlägen in den heutigen Handelstag starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. In den Bundesländern, die gestern einen Feiertag hatten, werden die Abschläge aber deutlich geringer ausfallen, wurde hier doch der gestrige Anstieg noch nicht vollzogen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)