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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro ohne große Bewegungen
 
(10.10.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf kaum von der Stelle gerührt und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Gleiches gilt für den Euro, der heute Morgen aber etwas zulegen kann und so am Heizöl-Markt wohl leichte Abschläge bringen wird.
 
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 49,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum "Greenback" gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1765 US-Dollar gehandelt.

Derzeit gibt es keine großen neuen Themen am Ölmarkt und dies zeigte sich gestern am Kursverlauf der Futures, der ohne große Ausschläge seitwärts gerichtet war.
Die Hurrikan-Saison neigt sich dem Ende, die Richtung der OPEC scheint bis auf weiteres klar zu sein, auch wenn es hier immer wieder neue Kommentare über mögliche neue Maßnahmen gibt, und die US-Schieferölindustrie scheint sich weiter stabil zu entwickeln. Zudem ist an den geopolitischen Brandplätzen Kurdistan und Südkorea zuletzt wohl etwas Ruhe eingekehrt.
So warten die Händler auch in dieser Woche wieder auf die Entwicklung der US-Ölbestände, die wie gewohnt heute Abend nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) bekannt gegeben werden.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während am frühen Morgen aus China per September ein schwacher Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor veröffentlicht wurde, gab es eine überraschend starke deutsche Industrieproduktion per August. Auch die heute Morgen veröffentlichten Außenhandelszahlen fielen hier positiv aus. Die Exporte nahmen um 3,1 Prozent zu, während die Impurte um 1,2 Prozent zulegten.

Dies ist wohl auch der Grund, warum der Euro heute Morgen im Vergleich zum US-Dollar etwas fester in den Handel startet. Gestern gab es kaum Kursveränderungen und die Gemeinschaftswährung dümpelte mehr oder weniger vor sich hin, ähnlich wie die Rohölpreise am Ölmarkt.

Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die deutschen Heizölpreise heute weitgehend stabil in den heutigen Handelstag starten werden. Der etwas stärkere Euro könnte uns aber zumindest aus morgendlicher Sicht leichte Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter bescheren. Derzeit stehen die Notierungen auf den niedrigsten Stand seit fast vier Wochen und es wird in diesen Tagen auch eifrig bestellt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)