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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an - Heizölpreise mit kräftigen Aufschlägen!
 
(21.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich angezogen und teilweise den höchsten Stand seit vier Monaten erreicht. Da der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar fast gleichzeitig an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den Tag starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,65 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum "Greenback" deutlich an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1885 US-Dollar gehandelt.

Noch unter dem Eindruck der bullish zu wertenden Ölbestandsdaten des American Petroleum Institutes (API), starteten die Rohölpreise gestern bereits am Vormittag mit leichten Aufschlägen, die sich bis in die Mittagsstunden auf ein deutliches Plus aufsummierten.
Preistreibend wirken die jüngsten Kommentare aus OPEC-Kreisen, wonach eine erneute Verlängerung bzw. eventuell sogar ein weiterer Ausbau der Förderkürzungen angestrebt wird und nun wohl auch die wichtigen afrikanischen Ölförderländer Libyen und Nigeria mit einbezogen werden sollen. Dies könnte dazu führen, dass die Überversorgung der letzten Jahre bald der Vergangenheit angehören wird.
Nach dem Durchbrechen technischer Widerstände gab es mit Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten einen kurzen Rücksetzer, bevor die Futures weiter anzogen und schlussendlich auf Tageshoch aus dem Handel gingen.
Die DOE-Zahlen fielen auf den ersten Blick zwar bearish aus, gab es doch bei Rohöl einen deutlichen Aufbau von 4,6 Millionen Barrel. Allerdings fielen im Gegensatz die Destillat-Bestände mit minus 5,7 Millionen Fass stärker als erwartet. Außerdem sind die Zahlen durch Hurrikan Harvey nach wie vor etwas verzerrt, sodass die Händler die Daten bald wieder aus den Augen verloren.
Insgesamt bleibt die Stimmung in London und New York eindeutig bullish und der Markt will in diesen Tagen nach oben!

Am Devisenmarkt sorgte die US-Notenbank gestern für eine Überraschung, indem sie betonte, am bisherigen Plan festzuhalten, der eventuell auch noch eine weitere Zinsanhebung für dieses Jahr vorsieht. Die Markteilnehmer hatten im Vorfeld nicht mit derartigen Äußerungen gerechnet und den Euro im Vergleich zum US-Dollar nach oben gehandelt. Gestern knickte die Gemeinschaftswährung nach den Statements der Fed in Folge ein und ging mit Verlusten von gut einem Dollar-Cent aus dem Handel.

Alles andere als gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute leider mit kräftigen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der kurzfristige Aufwärtstrend leider weiter fort und derzeit stehen die Notierungen auf dem höchsten Stand seit Ende April.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)