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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen weiter an - Euro fällt zurück!
 
(14.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit weiteren Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Gleichzeitig verlor auch der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar deutlich an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande leider mit kräftigen Aufschlägen in den heutigen Tag starten werden.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,15 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar deutlich zurück und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1880 US-Dollar gehandelt.

Nach den bullish zu wertenden Monatsreport der OPEC und den stärker als erwartet gefallenen API-Ölbestandsdaten, starteten die Rohölpreise mit weiteren leichten Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel.
Einen ersten deutlicheren Schub gab es dann nach Veröffentlichung des Monatsreports der Internationalen Energieagentur (IEA). Darin wurde die Prognose zur globalen Ölnachfrage für dieses Jahr erneut leicht um 100.000 Barrel pro Tag angehoben. Außerdem stellte man fest, dass die Ölproduktion der OPEC im August zurückgegangen ist und die OECD-Bestände per Juli, die erfahrungsgemäß um diese Zeit steigen, konstant geblieben sind. Diese lägen derzeit nur noch 190 Mio. Barrel über dem 5-Jahresschnitt.
Eine zweite Kaufwelle setzte dann ein, als das Department of Energy (DOE) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten veröffentlichte. Hier gab es einen Abbau von in Summe 5,7 Millionen Barrel. Die Rohöl-Vorräte stiegen zwar mit 5,9 Mio. Fass etwas stärker als erwartet, dafür fielen aber Produktbestände um 11,6 Millinen Barrel zurück.
Auch wenn die Zahlen aufgrund der Verwerfungen durch Hurrikan Harvey derzeit mit Vorsicht zu genießen sind, wurden sie von den Marktteilnehmern eindeutig bullish gewertet.
Entsprechend ging es mit den Öl-Futures bis Handelsschluss in New York weiter nach oben, sodass derzeit der höchste Stand seit Mitte April erreicht ist.
 
Am Devisenmarkt startete der Euro im Vergleich zum US-Dollar mit leichten Gewinnen und nahm wieder vorsichtig Kurs auf die 1,20-Dollar-Marke. Mit einsetzendem US-Handel konnte der "Greenback" aber zulegen und nach dem Durchbrechen technischer Widerstände, standen für die Gemeinschaftswährung plötzlich massive Verluste an den Kurstafeln.

Alles andere als gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute leider kräftig anziehen werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf fallende Notierungen im Herbst haben sich weiter eingetrübt und daher sollten Bestellungen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)