Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise leicht im Plus - Heizölpreise stabil!
(13.09.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder ins Plus gedreht und sind mit leichten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Bei wenig veränderten Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen heute aber voraussichtlich kaum verändert in den Tag starten.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,25 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum "Greenback" gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1980 US-Dollar gehandelt.
Gestern starteten die Rohölpreise mit leichten Verlusten in den europäisch geprägten Handel, was wohl an der allgemeinen Marktberuhigung, nach der extremen Beeinträchtigung durch die Hurrikans "Harvey" und "Irma", lag.
Im Vorfeld der Monatsreports von OPEC und EIA zogen die Futures aber bereits am Vormittag wieder deutlich an. Anscheinend haben die Trader vorhergesehen, dass die OPEC darin ihre Prognose zur globalen Ölnachfrage für dieses und nächstes Jahr spürbar um 0,28 bzw. 0,35 Millionen Barrel auf nun 96,77 bzw. 98,12 Mio. Barrel pro Tag angehoben hat. Gleichzeitig wurde die Produktionsprognose der Nicht-OPEC-Länder für 2018 leicht abgesenkt, sodass der Bericht insgesamt bullish zu werten war.
Die Statistikabteilung des US-Energieministeriums (EIA) sieht hingegen eine leicht rückläufige Nachfrage, belässt ihre Preisprognose aber unverändert und somit wurde der Report insgesamt eher neutral eingestuft.
Dies gilt auch für die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier gab es wie erwartet zwar einen deutlichen Aufbau von 6,2 Mio. Barrel bei den Rohöl-Vorräten, dafür aber einen starken Rückgang von 9,7 Mio. Fass bei den Produkten. Vor allem die Benzin-Bestände sind aufgrund der Raffinerieausfälle kräftig um 7,9 Mio. Barrel zurückgegangen.
Nach neuesten Erkenntnissen sind laut dem US-Energieministerium (DOE) noch immer 15 Prozent der US-Raffineriekapazität außer Betrieb.
Relativ ruhig verlief der Handel am Devisenmarkt, wo sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar, nach dem Rückfall unter die 1,20-Dollar-Marke, wieder etwas erholen konnte. Heute Morgen wird die Gemeinschaftswährung vom deutschen Verbraucherpreisindex etwas gestützt, denn dieser stieg per August um 1,8 Prozent. Im Vormonat betrug die Teuerungsrate lediglich 1,7 Prozent.
Relativ stabile Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute stabil bis leicht nachgebend in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Der "Altweibersommer" scheint in diesem Jahr auszufallen und so bleibt die Nachfrage weiterhin auf einem recht hohen Niveau.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)