Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro kaum verändert!
(05.09.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf in einer engen Handelsspanne seitwärts bewegt. Gleiches gilt für den Euro am Devisenmarkt, sodass in Folge auch die Heizöl-Notierungen relativ stabil in den heutigen Tag starten werden.
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" weiterhin bei 52,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,55 Dollar. Der Euro pendelt nach wie vor um die 1,19-Dollar-Marke.
In den USA wurde gestern der Labor-Day begangen und deshalb gab es an den US-Börsen nur einen stark eingeschränkten Handel. Entsprechend fehlte es an den Impulsen aus Übersee und die Öl-Futures dümpelten den ganzen Tag über mehr oder weniger vor sich her.
Aus dem von Hurrikan "Harvey" betroffenen Krisengebiet wurden bereits wieder einige Inbetriebnahmen wichtiger Öl-Raffinerien vermeldet, sodass von dieser Seite her weitere Entlastung kam.
Stützend auf die Rohölpreise wirkte hingegen die Ankündigung des saudischen Ölkonzerns Saudi Aramco, die Preise für Oktober-Lieferungen in nahezu allen Regionen anzuheben.
Außerdem muss am Ölmarkt auch der nächste Hurrikan "Irma" von den Händlern nun doch gut beobachtet werden. Nach aktuellsten Verlaufsprognosen ist es nämlich nicht auszuschließen, dass der Golf von Mexiko erneut getroffen werden könnte. Noch sind die Vorhersagen hier aber recht ungenau und erst am Wochenende wird man konkreter sagen können, ob es erneut zu Raffinerieausfällen kommen wird.
Ansonsten warten die Händler mit Spannung auf neue US-Ölbestandsdaten, die aber aufgrund des Feiertages in dieser Woche mit einem Tag Verspätung veröffentlicht werden. Außerdem ist hier mit Ungenauigkeiten bzw. Verschiebungen aufgrund von "Harvey" zu rechnen.
Auch am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel mit schwachen Umsätzen und geringen Kursausschlägen. Die Händler erhoffen sich, anlässlich der am kommenden Donnerstag stattfindenden EZB-Sitzung, weitere Hinweise zur künftigen Zinspolitik der EZB. Angesichts der recht robusten Konjunktur in Europa, rechnet man mit vorsichtigen Hinweisen von EZB-Präsident Mario Draghi auf eine eventuelle leichte Rückführung der ultra-lockeren Geldpolitik.
Sehr stabile Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise stabil bis leicht nachgebend in den heutigen Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Ingesamt kann von einer für die Jahreszeit normalen bis regen Nachfrage berichtet werden. Die derzeit doch recht kalten Nächte fordern langsam das Anschalten der Heizung!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)