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Heizöl-Markt aktuell: Lage in Texas entspannt sich - Heizölpreise geben leicht nach!
 
(04.09.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im Laufe des Freitags und heute Morgen im asiatisch geprägten Handel etwas nachgegeben, nachdem sich die Lage im Golf von Mexiko am Wochenende deutlich entspannt hat. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
 
Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,25 Dollar. Der Euro zeigt sich weiterhin kaum verändert und wird nach wie vor zu Kursen um 1,19 US-Dollar gehandelt.

Hurrikan "Harvey" hat sich aufgelöst und die Lage im Golf von Mexiko entspannt sich zusehends. Jetzt geht es um die Begutachtung und Reparatur der Schäden, die an den Raffinerien und der Infrastruktur entstanden sind. Während es bei einigen Anlagen noch Tage bzw. Wochen dauern wird, bis der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, dürften andere mit der Produktion von Heizöl, Diesel und Benzin bald schon wieder starten.
Entsprechend geben die Rohöl- und Produktpreise wieder langsam nach, zumal der nächste Hurrikan "Irma", nach neuesten Berechnungen der Meteorologen, die Region höchstwahrscheinlich nicht treffen wird.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist in der vergangenen Woche nach Informationen des Marktforschungsunternehmens Baker Hughes konstant geblieben, wobei die Werte aus Texas aufgrund von "Harvey" nicht enthalten sind und es hier noch eine geringfügige Änderung geben könnte.
Bullish ist sicherlich die Meldung zu werten, wonach die Quotentreue der OPEC laut den Experten von JBC Energy im September auf 96 Prozent gestiegen sein soll. Im Vormonat lag diese noch bei 92 Prozent. Zudem soll Russland eine Verlängerung des OPEC-Abkommens über das erste Quartal 2018 hinaus befürworten.
Eher preisdrückend fielen die am Freitag veröffentlichten US-Konjunkturdaten aus. Enttäuschende Zahlen vom Arbeitsmarkt und vom Bausektor konnten von einem über den Erwartungen liegenden ISM Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe nicht wettgemacht werden.
Heute dürften die Preisausschläge allerdings gering bleiben, denn an den US-Börsen wird aufgrund des Labour Day`s nur eingeschränkt gehandelt.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro bislangnicht von den schwachen US-Arbeitsmarktdaten profitieren und zeigte sich weitgehend unverändert. Die Zahl der Neueinstellungen blieb in den USA per August mit 156.000 statt hinter der Erwartung von 180.000 zurück. Heute wird aufgrund des US-Feiertages ebenfalls mit wenig Veränderung gerechnet.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute stabil bis leicht nachgeben in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht maximale Abschläge in einer Größenordnung von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Der September ist mit einer recht regen Nachfrage gestartet, wohl auch, weil die ersten Heizungen mittlerweile schon wieder in Betrieb gegangen sind.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)