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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise (noch) im Seitwärtstrend!
 
(08.08.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch im gestrigen Handelsverlauf keine neue Richtung gefunden und befinden sich kurzfristig weiterhin in einem Seitwärtstrend. Bei ebenfalls relativ stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert in den heutigen Tag starten.
 
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" unverändert bei 52,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,20 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum "Greenback" wieder etwas an Wert gewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,1805 US-Dollar gehandelt.

Bei ingesamt recht dünner Nachrichtenlage starteten die Rohölpreise gestern mit weicher Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Begleitet wurden sie dabei von einer schwachen deutschen Industrieproduktion, die per Juni um 1,1 Prozent gefallen ist, während im Vorfeld ein Plus von 0,2 Prozent erwartet wurde.
Während die Händler und Marktbeobachter auf News vom Treffen der OPEC mit Nicht-OPEC-Ländern in Abu Dhabi warten, wo unter anderem die Fördermengen von Libyen und Nigeria ein Thema sein sollen, wurde bekannt, dass das Kartell im Juli soviel Öl exportiert hat wie noch nie.
Allerdings soll nach Einschätzung der Rohstoffspezialisten von Goldman Sachs auch die Nachfrage derzeit stärker steigen als erwartet. Im zweiten Quartal 2017 lag diese wohl um gut 1,8 Mio. Barrel pro Tag über dem Vorjahr. Allgemein wurde lediglich mit ein Plus von 1,3 bis 1,5 Mio. Barrel gerechnet.
Entsprechend ging es mit den Öl-Futures im späten Handel wieder deutlich nach oben, sodass unterm Strich wenig Veränderung zu konstatieren war.
Heute Morgen kamen aus China und Deutschland relativ schwache Außenhandelszahlen. Im Reich der Mitte legten die Importe im Juli nur um 11 statt wie erwartet 16,4 Prozent zu, die Exporte nur um 7,2 statt 10,5 Prozent. Die deutschen Importe gingen im Juni um 4,5 Prozent zurück und auch die Exporte fielen um 2,8 Prozent, während die Analysen eigentlich mit keinen großen Veränderungen gerechnet hatten.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern stabilisieren und schlussendlich sogar leicht zulegen. Ingesamt bleiben Devisenexperten in der Vielzahl bullish für unsere Gemeinschaftswährung eingestellt und rechnen damit, dass in den nächsten Wochen die 1,20-Dollar-Marke in Angriff genommen werden kann.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute ebenfalls unverändert, eventuell mit leichten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von maximal 0,2 Cent pro Liter erwarten. In den nächsten Stunden und Tagen ist am Ölmarkt alledings mit vielen News zu rechnen, sodass es dabei eventuell nicht bleiben wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)