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Heizöl-Markt aktuell: DOE-Ölbestandsdaten treiben Ölpreise nach oben!
 
(20.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der neuesten US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) wieder deutlich zugelegt und stehen derzeit auf dem höchsten Stand seit Anfang Juni. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit kräftigen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 47,10 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit zu Kursen um 1,1505 US-Dollar gehandelt.

Bereits zum Start in den europäisch geprägten Handel schlugen die Rohölpreise gestern die Richtung nach oben ein. Die anstehenden OPEC Treffen in der nächsten Woche, sowie die Erwartung weiter gefallener US-Ölbestände sorgten für die entsprechenden Käufe.
Als das Department of Energy (DOE) ihre Version dann um 16.30 Uhr veröffentlichte, machten die Futures nochmals einen kräftigen Schub und gingen schlussendlich auf Tageshoch aus dem Handel.
Kein Wunder, denn im Vergleich zur Vorwoche gingen die Vorräte in allen Bereichen kräftig zurück. Vor allem bei Rohöl und Benzin gab es ein dickes Minus von über vier Millionen Fass, sodass in Summe ein Abbau von 11,2 Millionen Barrel bekannt gegeben wurde. Dies ist nun der vierte deutliche Rückgang in Folge!
Außerdem macht wohl Ecuador einen Rückzug und will sich nach eine Gespräch von Ölminister Perez mit seinem saudischen Amtskolllegen nun doch wieder an die Vorgaben des OPEC-Abkommens halten.
Ansonsten gab es am Nachmittag noch gute Zahlen vom US-Immobilienmarkt, wo die Zahl der Wohnbaugenehmigungen per Juni mit 1,25 Mio. Einheiten über der Erwartung von 1,20 Mio. lag, ebenso wie die Wohnbaubeginne, von denen 1,22 statt 1,16 Mio. gezählt wurden.

Vor der heute stattfindenden Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ging es gestern mit dem Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas nach unten, was im Wesentlichen auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen war. Außerdem halfen dem Greenback die guten Daten zum US-Wohnungsbau.

Keine guten Vorgaben also heute für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise mit kräftigen Aufschlägen in den Handel gehen werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Angesichts der hohen Wahrscheinlichkeit, dass die OPEC kurzfristig weitere Förderkürzungen beschließen wird, sollten gerade sicherheitsorientierte Verbraucher das aktuell immer noch sehr günstige Preisniveau zur Bevorratung nutzen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)