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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Berg- und Talfahrt kaum verändert!
 
(19.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten ihre gestern zunächst erzielten Gewinne nicht halten und sind bis Börsenschluss in etwa wieder auf Ausgangsniveau zurückgefallen. Bei ebenfalls stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 46,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1540 US-Dollar gehandelt.

Die Unsicherheit, was die OPEC nächste Woche vor hat bzw. beschließen könnte, bleibt auch nach dem ergebnislosen Treffen vom Montag bestehen.
So zogen die Rohölpreise nach einem verhaltenen Start in den europäisch geprägten Handel gestern am Vormittag bald wieder an, obwohl es einen schwachen ZEW Konjunkturerwartungsindex aus der EU zur Kenntnis zu nehmen galt. Dieser konnte per Juli die Erwartung von 37,2 Punkten mit 35,6 Zählern nicht erfüllen.
Auch die Prognose einer im August deutlich steigenden US-Schieferölproduktion, herausgegeben durch die us-amerikanische EIA (Energy Information Administration), konnte den Aufwärtstrend zunächst nicht stoppen.
Preistreibend wirkte zu diesem Zeitpunkt sicherlich der stark steigende Eurokurs, der Ölkäufe in US-Dollar verbilligte und so die Nachfrage ankurbelte. Auch die Erwartung weiter gefallender US-Ölbestände sorgte für Käufe.
Noch bevor das American Petroleum Institute (API) nach Börsenschluss ihre wöchentlichen Vorratsdaten dann bekannt gab, fielen die Öl-Futures aber schon wieder zurück.
Tatsächlich wurde dann erneut einen deutlichen Rückgang von in Summe 6,7 Millionen Barrel vermeldet, während die Analysten im Vorfeld lediglich ein Rückgang von drei Millionen Fass erwarteten.
Allerdings wurde der überraschende Aufbau bei den Rohölbeständen von 1,6 Millionen Fass leicht bearish gewertet. Die Marktteilnehmer warten nun auf die Bestandsdaten des Department of Energy, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar zunächst weiter deutlich zulegen und machte erst kurz vor der 1,16-Dollar-Marke kehrt, sodass im Tagesvergleich nur ein kleines Plus übrig blieb. Das Scheitern der Gesundheitsreform von US-Präsident Trump, sowie die zurückgehenden Erwartungen, was eine weitere Zinsanhebung in den USA anbetrifft, drücken derzeit auf den Kurs des "Greenback".

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach dem schönen Rückgang von gestern, heute nur wenig verändert in den Handel starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht lediglich ein Miniplus von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Viele Verbraucher hoffen immer noch auf einen Preisrückgang wie in den letzten beiden Jahren und so bleibt die Nachfrage relativ schwach.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)