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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben nach - Euro über 1,15-Dollar!
 
(18.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Nachmittags deutlich nachgegeben. Gleichzeitig kann der Euro heute Morgen im Vergleich zum US-Dollar kräftig zulegen und über die 1,15-Dollar-Marke klettern, sodass die Heizöl-Notierungen mit sehr schönen Abschlägen in den Handel gehen werden.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 45,95 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar an Wert gewinnen und wird derzeit bei Kursen um 1,1530 US-Dollar auf dem höchsten Niveau der letzten zweieinhalb Jahre gehandelt.

Mit den sehr guten Konjunkturdaten aus China und dem bevorstehenden Treffen von OPEC-Vertretern in Wien, starteten die Rohölpreise gestern stabil bis leicht steigend in den europäisch geprägten Handel.
Die erwarteten Neuigkeiten aus Kartell-Kreisen blieben dann aber aus und so bröckelten die Futures immer weiter ab. Angeblich soll es am nächsten Donnerstag ein Ministertreffen geben, was bislang aber noch nicht offiziell bestätigt wurde.
Am 24. Juli, als drei Tage früher, trifft man sich in Sankt Petersburg, zur Bewertung der bisherigen Produktionskürzungen, wobei hierzu auch Vertreter Nigerias und Libyens eingeladen sind. Der nigerianische Ölminister hat seine Teilnahme aber bereits abgesagt, was nicht unbedingt auf kooperatives Verhalten schließen lässt. Nigeria und Libyen wurden aufgrund langjähriger politischer Probleme bislang von den Produktionskürzungen ausgenommen.
Ansonsten gibt es noch zu vermelden, dass Ecuador einseitig aus dem OPEC-Abkommen ausgestiegen ist, da das Land große finanzielle Probleme hat. Auch wenn der Produktionsanteil der Südamerikaner bei nur 1,6 Prozent der gesamten OPEC-Produktion liegt und diese Mengen somit kaum ins Gewicht fallen dürften, geht es hier doch um eine gewisse Signalwirkung für eventuell weitere Ausstiege anderer Länder.
So blieb der Ölkomplex auch am Nachmittag und Abend unter Druck und die Rohöl-Futures verabschiedeten sich auf Tagestief aus dem Handel.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar heute Morgen einen kräftigen Satz nach oben machen und die 1,15-Dollar-Marke quasi im Sturm erobern. Eine auslösende Meldung gibt es bislang nicht, sodass hier technische Faktoren anzuführen sind. Allerdings entwickelte sich das fundamentale Umfeld bereits in den letzten Tagen tendenziell eher bullish für die Gemeinschaftswährung.

Besser können die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt heute also kaum sein, sodass die Heizölpreise mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,6 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Der seit Anfang Juni existente Seitwärtstrend setzt sich somit bei derzeit recht schwacher Nachfrage fort.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)