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Heizöl-Markt aktuell: Bullishe US-Bestandsdaten können Rückgang der Ölpreise nicht bremsen!
 
(07.07.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf und heute Morgen deutlich an Wert verloren, obwohl auch die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) eindeutig bullish ausgefallen sind. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit kräftigen Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde genau 44,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1410 US-Dollar gehandelt.

Nach den überraschend deutlichen Rückgang der US-Ölbestände, vermeldet am Mittwochabend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API), sah es gestern lange Zeit so aus, als würde sich das doch noch in den Notierungen bemerkbar machen. Bis Bekanntgabe der DOE-Daten stiegen die Rohölpreise langsam aber kontinuierlich an.
Danach gab es nochmals einen kleinen Ausbruch nach oben, da auch diese Zahlen eindeutig bullish zu werten waren. In Summe gingen die Vorräte nach DOE um fast 12 Millionen Barrel zurück, wobei der besonders deutliche Rückgang bei den Rohölbeständen von über sechs Millionen Fass ins Auge fiel.
Erstaunlicherweise drehte der Markt weniger später aber und es kam zu deutlichen Verlusten, die sich auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel fortsetzten.
Die Ablehnung Russlands bezüglich weiterer Förderkürzungen, sowie die deutlich gestiegene OPEC-Produktion im Juni drücken derzeit auf die Stimmung, die eindeutig bearish einzustufen ist.
Auch die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten, was die Kurse an den  Aktienmärkten weiter nach unten drückte.

Am Devisenmarkt gab es gestern die erhofften Kommentare seitens der Europäischen Zentralbank, die ein baldiges Ende der expansiven Geldpolitik erwarten lassen. Gleichzeitig enttäuschten am Nachmittag die Arbeitsmarktdaten aus den USA, sodass der Euro im Vergleich zum US-Dollar schöne Gewinne erzielen und wieder über die 1,14-Dollar-Marke klettern konnte.

Beste Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen im Tagesverlauf ein Minus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Warten ist auch das Motto der Heizölkäufer, denn diese sind gestern scheinbar in Streik getreten und warten auf bessere Konditionen. Diese können heute Mittag bzw. Nachmittag schon mal geprüft werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)