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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen nach DOE-Daten deutlich an!
 
(29.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Veröffentlichung der US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) deutlich angezogen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande, trotz eines weiter steigenden Eurokurs, mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde genau 45 Dollar. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert gewinnen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1405 US-Dollar gehandelt.

Nachdem die eigentlich bearish ausgefallene API-Ölbestandsdaten vom Vorabend am Ölmarkt gestern keine Wirkung entfachen konnten und sich die Rohölpreise tendenziell sogar leicht nach oben entwickelten, war klar, dass die DOE-Daten schon einen größeren Bestandsaufbau zum Inhalt haben müssten, um die Notierungen wieder unter Druck bringen zu können.
Tatsächlich gab es dann aber sogar einen leichten Rückgang von in Summe einer Million Barrel, was zwar immer noch deutlich unter der Analystenschätzung von 2,7 Millionen Fass lag, die durch API-Zahlen geweckten Erwartungen aber eben nicht erfüllen konnte.
Der seit längerem überverkaufte Markt hatte aber jetzt den bullishen Aspekt, der in den letzten Tagen stets gefehlt hatte und so erzielten die Öl-Futures kurz nach Bekanntgabe spontan deutliche Gewinne und gingen schlussendlich auch auf Tageshoch aus dem Handel.
Es gab aber durchaus auch preisdrückende Meldungen. So reduzierte das in Rohstoffangelegenheiten sehr renommierte Investmenthaus Goldman Sachs seine kurzfristige Ölpreis-Prognose für die nächsten drei Monate und erwartet eine Wende erst dann, wenn die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen wieder abnimmt, die Ölvorräte nachhaltig zurückgehen oder die OPEC ihre Produktionskürzungen ausweitet.

Am Devisenmarkt konnte der Euro seinen Aufwärtstrend auch gestern fortsetzen und auf den höchsten Stand seit Anfang Mai letzten Jahres klettern. Das nahende Ende der ultralockeren Geldpolitik der EZB trifft derzeit auf die sinkenden Wahrscheinlichkeit, dass in den USA bald weitere Zinsanhebungen folgen. Heute Morgen wurde die 1,14-Dollar-Marke erstmals seit über einem Jahr nach oben durchbrochen.

Die Währungsgewinne können aber leider nicht verhindern, dass es am deutschen Heizöl-Markt heute deutlich spürbar nach oben geht. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,75 Cent pro Liter erwarten. Die spannende Frage ist derzeit natürlich, ob sich gerade ein Trendwechsel vollzieht, oder dies nur eine kurze Zwischenerholung auf den weiteren Weg nach unten ist. Wir werden es in den nächsten Tagen sehen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)