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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Talfahrt fort!
 
(22.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten deutlich an Wert verloren. Da sich gleichzeitig auch der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar verbessern konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit spürbaren Abschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei nur noch 44,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 42,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum "Greenback" wieder etwas an Wert gewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,1170 US-Dollar gehandelt.

Bei wiederum recht dünner Nachrichtenlage tat sich an den Ölbörsen bis in den späten Nachmittag hinein nicht viel und die Rohölpreise pendelten eng um ihr Ausgangsniveau.
Noch vor Bekanntgabe der mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten ging es dann aber leicht nach oben, was mit Spekulationen um neue OPEC-Maßnahmen in Verbindung gebracht wurde. Der iranische Ölminister Zanganeh hatte nach einer Sitzung des iranischen Kabinetts verlauten lassen, dass man sich derzeit in Gesprächen mit anderen Kartellmitgliedern befände, um eine neue Entscheidung vorzubereiten.
Die kurz darauf veröffentlichten Zahlen des Department of Energy (DOE) verstärkten dann in einer erste Reaktion den Aufwärtstrend.
Die Rohöl- und Benzinvorräte sind im Vergleich zur Vorwoche mit minus 2,5 bzw. 0,6 Mio. Barrel stärker gefallen als erwartet und auch das Plus bei den Destillaten lag zumindest unter dem API-Vergleichswert. In Summe gab es einen Rückgang von zwei Millionen Fass.
Als die Futures aber bereits am ersten technischen Widerstand abprallten, ging es wieder deutlich um fast zwei Dollar pro Barrel nach unten. Mittlerweile haben die Rohölpreise den tiefsten Stand seit Anfang August letzten Jahres erreicht.
Die Gefahr und die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen Gegenbewegung ist aber mittlerweile sehr hoch geworden. Allein in den letzten vier Wochen haben die Futures knapp 20 Prozent an Wert verloren!

Am Devisenmarkt gab es einen recht ruhigen Handel, bei dem sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar recht gut behaupten und wieder etwas zulegen konnte. Neue Markt bewegenden Meldungen gab es auch hier kaum, jedoch werden diese für heute in Form neuer Arbeitsmarktdaten aus den USA und des EU-Verbrauchervertrauens erwartet.

Beste Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute den seit Ende Mai existenten Abwärtstrend, aller Voraussicht nach, fortführen werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten und mittlerweile sind die Notierungen sogar unter die sehr günstigen Junipreise des letzten Jahres gefallen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)