Heizöl-Markt aktuell: Ölbestände in den USA erneut gestiegen!
(14.06.2017)
Die US-Ölbestände sind nach dem Datenmaterial des American Petroleum Institute (API) in dieser Woche weiter angestiegen. Eine spürbare Reaktion der Ölpreise blieb bislang aber aus, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute morgen nur wenig verändert in den Handel starten werden.
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 46 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,1215 US-Dollar gehandelt.
Nach einem stabilen Start begannen die Rohölpreise im gestrigen Handelsverlauf in den Mittagsstunden etwas abzubröckeln. Der um diese Zeit veröffentlichte Monatsreport der OPEC fiel zwar neutral aus, jedoch hatten sich wohl manche Trader bullishe Signale erhofft und so kam dann doch etwas Druck in den Markt.
Am Abend, vor Bekanntgabe der wöchentlichen API-Vorratsdaten, ging es dann aber wieder deutlich nach oben. Die Ankündigung Saudi Arabiens, die Ölexporte in die USA auf den tiefsten Stand seit 30 Jahren zurückfahren zu wollen, sorgte für die entsprechenden Käufe. Plan der Aktion ist es, künftig die viel beachteten US-Ölbestände zu reduzieren und somit die Preise stützen.
Als diese nach Börsenschluss für diese Woche über die Ticker rollten, ging es aber schon wieder gen Süden. Laut API sind die Vorräte an Rohöl um 2,8 Mio. Barrel gestiegen, die Benzinbestände legten um 1,8 Mio. Fass zu. Lediglich bei Heizöl bzw. Diesel gab es einen Rückgang von 1,5 Millionen Barrel. Die Analysten hatten im Vorfeld in Summe einen Rückgang von 2,7 Mio. Barrel prognostiziert.
Mit insgesamt recht guten Konjunkturdaten aus China starteten die Ölpreise heute morgen allerdings gefestigt in den asiatisch geprägten Handel.
Am Devisenmarkt gab es wieder einen recht ruhigen Tag und der Euro legte, nach Bekanntgabe des ZEW-Konjunkturerwartungsindex für die EU, der per Juni mit 37,7 Punkten die Erwartung von 37,2 Zählern übertreffen konnte, bereits am Vormittag im Vergleich zum US-Dollar etwas zu. Diese leichten hatten dann auch bis Handelsschluss Bestand.
Stabile Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt lassen natürlich auch erwarten, dass die Heizölpreise hierzulande nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten werden. Die Verbraucher honorieren das derzeit äußerst attraktive Preisniveau weiterhin mit regen Käufen und die bisherigen Juni-Umsätze liegen bereits jetzt deutlich über den allerdings auch sehr schwachen Absatzzahlen des Vorjahres. Wer jetzt handelt, der kann bei Notierungen auf Jahrestief und den günstigsten Juni-Preisen der letzten zehn Jahre, auch kaum etwas falsch machen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)