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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben auf niedrigem Niveau!
 
(09.06.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter leicht nachgegeben und bleiben vorerst auf einem sehr attraktiven Niveau. Da der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar aber deutlich nachgegeben hat, werden die Heizöl-Notierungen vorerst stabil in den letzten Handelstag der Woche starten.
 
Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 45,60 Dollar. Der Euro gibt nach der EZB-Sitzung im Vergleich zum US-Dollar deutlich nach und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,1205 US-Dollar gehandelt.

Nach dem Preisrutsch vom Mittwochabend, ausgelöst durch den deutlichen Anstieg der US-Ölbestände, konnten sich die Rohölpreise gestern im frühen europäisch geprägten Handel zunächst etwas erholen.
Unterstützt wurden die Öl-Futures dabei von guten Konjunkturdaten aus der Europäischen Union, wo das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal mit einem Plus von 1,9 Prozent positiv überraschte. Analysten hatten lediglich mit 1,7 Prozent Wachstum gerechnet. Bereits am frühen Morgen wurde per April eine um 0,8 Prozent gestiegene Industrieproduktion aus Deutschland vermeldet, was ebenfalls über der Prognose von 0,5 Prozent lag.
Ab den Mittagsstunden geriet der Ölkomplex dann aber wieder etwas unter Druck, ohne dass es hierzu neue Meldungen gegeben hätte.
Allgemein scheint das Aufwärtspotenzial auch in den nächsten Tagen begrenzt zu bleiben. Die wieder deutlich gestiegene Zahl der aktiven US-Bohranlagen und das deutliche Plus bei den US-Ölbeständen drücken auf die Preise und neutralisieren derzeit den bullishen Aspekt des OPEC-Abkommens, der immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheint.

Der Euro verlor gestern im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen der gestrigen Ratssitzung, die Inflationserwartungen, auch aufgrund der wieder deutlich gefallenen Ölpreise, leicht gesenkt hat. Somit hat auch die Wahrscheinlichkeit abgenommen, dass die Währungshüter ein baldiges Ende der expansiven Geldpolitik herbeiführen werden.

Die Heizölpreise in Deutschland befinden sich nach wie vor auf dem tiefsten Stand des bisherigen Jahres und zugleich auch auf dem niedrigsten Niveau der letzten acht Monate! Heute werden die Notierungen, wie eingangs bereis erwähnt, nur wenig verändert in den Handel starten. Die Nachfrage bleibt vorerst auf hohem Niveau und sicherheitsorientierte Verbraucher sollten die aktuellen Kurse nutzen, um sich günstig zu bevorraten. Denn das Risiko einer technischen Gegenbewegung ist in den letzten Tagen zweifelsohne gestiegen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)