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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise legen wieder zu - Euro fällt zurück!
 
(24.05.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern, nach einer anfänglichen Schwächephase, gestern erneut Gewinne erzielen und die Vortagesverluste mehr als ausgleichen. Da zudem der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den Handel starten.
 
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,60 Dollar. Der Euro gibt im Vergleich zum "Greenback" nach und wird derzeit zu Kursen um 1,1175 US-Dollar gehandelt.

Bei insgesamt gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus Europa, gaben die Rohölpreise gestern bis in die Mittagsstunden zunächst nach.
Der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor lag per Mai bei 56,2 Punkten und konnte die Erwartung von 56,4 Zählern nicht ganz erfüllen. Besser fiel der Index aus der Industrie aus, denn hier wurde die Prognose von 56,5 mit 57 Punkten übertroffen. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland überraschte mit 114,6 Punkten positiv.
Nach einer Meldung, wonach der saudische Energieminister al-Falih die irakische Regierung überzeugt haben soll, doch eine Verlängerung des OPEC-Förderabkommens um weitere neun Monate zu unterstützen, ging es mit den Öl-Futures dann wieder nach oben.
Daran änderten auch insgesamt eher schwach ausgefallene Wirtschaftszahlen aus den USA nichts und der Ölkomplex ging schließlich auch auf Tageshoch aus dem Handel.
Nach Börsenschluss wurden die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht, die eindeutig bullish zu werten waren. In Summe gab es einen Rückgang von 6,6 Millionen Barrel, erwartet wurde lediglich ein Minus in einer Größenordnung von knapp vier Millionen Fass.
Entsprechend gehen die Ölpreise auch heute Morgen gut behauptet in den europäisch geprägten Handel.
Spannend wird es dann am morgigen Donnerstag, wenn sich die OPEC in Wien trifft, um über die künftige Förderpolitik zu entscheiden.

Am Devisenmarkt konnte die europäische Gemeinschaftswährung nur kurzzeitig von den überwiegend guten Konjunkturdaten aus der EU profitieren. Trotz der eher schwachen Wirtschaftsindikationen aus den USA, legte der US-Dollar am Nachmittag deutlich zu, was sicherlich auch an Gewinnmitnahmen beim Euro lag.

Keine guten Vorgaben also heute für den heimischen Ölmarkt, wo die Heizölpreise den Aufwärtstrend der letzten Tage und Wochen leider fortsetzen werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist, nach dem extrem hohen Bestellaufkommen Anfang des Monats, kräftig eingebrochen. Viele Verbraucher warten wohl auf das Ergebnis des morgigen OPEC-Treffens.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)