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Heizöl-Markt aktuell: Preise auf tiefsten Stand des Jahres!
 
(02.05.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag und gestern weiter leicht nachgegeben. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen mittlerweile den tiefsten Stand des bisherigen Jahres gefallen sind.
 
Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,60 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum "Greenback" wieder zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,0920 US-Dollar gehandelt.

Bereits am Freitag zeigten sich die Rohölpreise erneut von der weichen Seite, was sich auch gestern fortsetzte, wobei die Umsätze hier feiertagsbedingt relativ gering blieben.
Hauptbelastungsfaktor war dabei die Meldung aus Libyen, wonach die dortige Ölproduktion, nach Aufhebung der Force Majeure am Freitag, auf den höchsten Stand seit 2014 hochgeschnellt sein soll. Nach Angabe der libyschen National Oil Corporation stieg der Ausstoß am Wochenende von 491.000 auf 760.000 Barrel pro Tag.
Aber auch die stetig steigende Schieferöl-Förderung in den USA drückt wieder auf die Notierungen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Baker Hughes ist die Anzahl der aktiven Bohranlagen in der vergangen Woche um weitere neun, auf nunmehr 697 Anlagen gestiegen. Dies war der 15. Anstieg in Folge.
Zu guter letzt senkte dann auch noch Saudi Arabien die Preise für die Juni-Lieferungen nach Asien.
Die am Freitag und gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen insgesamt gemischt aus und wirkten sich kaum auf die Preisfindung am Ölmarkt aus, wobei aus den USA tendenziell eher schwache Zahlen kamen. So lag der Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal lediglich bei plus 0,7 statt 1,2 Prozent und auch der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan blieb per April hinter den Erwartungen zurück.

Am Devisenmarkt konnte der Euro davon profitieren und im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wieder zulegen. Am Freitag wurde bereits die 1,09-Dollar-Marke zurückerobert, die gestern gut gehalten werden konnte. Auch heute Morgen geht es mit der Gemeinschaftswährung wieder leicht bergauf.

Die Heizölpreise in Deutschland sind nach diesen Vorgaben auf den tiefsten Stand des bisherigen Jahres gefallen und werden auch heute wohl weiter nachgeben. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen einen Preisrückgang in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Auch die extrem guten Preise vom Mai 2016 liegen mittlerweile in greifbarer Nähe.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)