Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten nur vorübergehend fester!
(27.04.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigen sich aktuell im Vergleich zu gestern Morgen nur wenig verändert, obwohl es gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten kurzzeitig deutlich nach oben gegangen ist. Auch die Heizöl-Notierungen werden aller Voraussicht nach wieder recht stabil in den heutigen Handelstag starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,35 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum "Greenback" etwas zurück und wird derzeit zu Kursen um 1,0905 US-Dollar gehandelt.
Nach den eindeutig bearish zu wertenden API-Ölbestandsdaten starteten die Rohölpreise gestern, bei eher schwachen Umsätzen, zunächst seitwärts gerichtet in den europäisch geprägten Handel. Die Händler wollten wohl eine Bestätigung durch die wesentlich einflussreicheren DOE-Zahlen abwarten.
Diese blieb dann aber aus, zumindest was die Rohölvorräte betrifft, denn hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen unerwarteten und deutlichen Rückgang von 3,6 Millionen Barrel. In erster Reaktion schnellten die Öl-Futures kräftig nach oben.
Der Aufwärtstrend hielt dann aber nicht lange an, denn bei den Destillaten und vor allem bei Benzin, waren deutliche Aufbauten von 2,7 bzw. 3,4 Millionen Fass zu verzeichnen und unterm Strich gab es dann auch hier, wie schon tags zuvor beim American Petroleum Institute (API), einen deutlichen Zuwachs von 2,5 Millionen Fass.
Zögerlich ruderten die Börsianer zurück und bis zum Handelsschluss in New York fielen die Ölpreise wieder auf Tagestiefstand zurück. Heute Morgen ist im asiatischen Handel bislang keine klare Tendenz zu erkennen.
Diese fehlt derzeit auch am Devisenmarkt, wo sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar, nach dem kräftigen Anstieg zu Wochenbeginn, auf Konsolidierungskurs befindet. Die gestern angekündigte große Steuerreform in den USA wurde am Markt kaum zur Kenntnis genommen. Vielmehr warten die Händler auf neue Erkenntnisse, die das heute stattfindende Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB) mit sich bringen könnte.
Nach diesen sehr stabilen Vorgaben ist es sicherlich keine Überraschung, dass auch die Heizöl-Notierungen mit wenig Veränderung in den heutigen Handelstag starten werden. Die Preise haben mittlerweile ein äußerst günstiges Niveau erreicht, das derzeit viele Verbraucher nutzen, um die Vorräte wieder aufzustocken. Risikofreudige Verbraucher, die "knapp bei Tank" sind, aber trotzdem auf noch bessere Preise im Sommer spekulieren wollen, sollten jetzt zumindest eine Teilmenge ordern.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)