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Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro lässt Preise fallen!
 
(19.04.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich über weite Strecken auch gestern wieder recht stabil gezeigt, schlussendlich aber doch leicht verloren. Der Hauptgrund, warum die Heizöl-Notierungen heute aber mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden, ist der starke Euro, der im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,0715 US-Dollar gehandelt.

Gleich zum Start in den europäisch geprägten Handel gaben die Rohölpreise gestern vormittag deutlich nach, was zum einen mit der in der vergangenen Woche erneut gestiegenen Anzahl der aktiven US-Ölbohranlagen, zum anderen aber wohl schlichtweg mit fehlenden neuen Markt beeinflussenden Nachrichten zu begründen war.
Am Nachmittag konnten sich die Futures dann wieder erholen, wobei es insgesamt recht gute Konjunkturdaten aus den USA gab. Hier stieg die Zahl der Wohnbaugenehmigungen per März im Vergleich zum Vormonat von 1,21 auf 1,26 Mio. Einheiten an. Die Wohnbaubeginne gingen allerdings zurück. Die Einzelhandelsumsätze (Redbook) stiegen im Vergleich zur Vorwoche um 1,2 Prozent und auf Jahressicht um 2,3 Prozent.
Nach Börsenschluss wurden, wie üblich am Dienstagabend, die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht, die unterm Strich leicht bearish einzustufen waren. Zwar sind die Rohöl-Vorräte wie erwartet um 0,8 Mio. Barrel gefallen und die Destillatbestände mit minus 1,8 Mio. Barrel sogar stärker als erwartet, dafür verzeichnete man bei Benzin ein unerwartetes Plus von 1,4 Mio. Fass.
In Reaktion auf die Zahlen starten die Ölpreise auch heute Morgen eher schwach in den asiatisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt konnte der Euro anscheinend von der überraschenden Ankündigung von Neuwahlen in Großbritannien profitieren und im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert gewinnen. Auch das britische Pfund legte kräftig zu und stieg auf den höchsten Stand seit mehreren Monaten. In London erhofft man sich durch diese Aktion eine Stärkung der eigenen Position bei den Austrittsverhandlungen mit der EU.

Die Heizölpreise in Deutschland werden heute, vor allem dank des starken Euros, aller Voraussicht nach mit deutlich spürbaren Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von mindestens einen halben Cent pro Liter erwarten. Die derzeit recht kalten Temperaturen haben die Nachfrage deutlich belebt. Da es auch in den nächsten Tagen recht kühl bleiben soll, dürfte das Bestellaufkommen weiter hoch bleiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)