Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro stabil!
(18.04.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Donnerstag und auch am gestrigen Montag, an dem u. a. in den USA gehandelt wurde, weitgehend stabil gezeigt. Da sich auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar wenig verändert präsentiert, werden die Heizöl-Notierungen heute nur mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,60 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum Dollar bei Werten um 1,0645 US-Dollar im Vergleich zum Donnerstag knapp behauptet.
Trotz der deutlich gefallenen Ölbestände in den USA und der Ankündigung Saudi-Arabiens, eine Fortführung des Förderabkommens zu unterstützen, ging es am Donnerstag an den Ölbörsen zunächst etwas nach unten.
Gute Konjunkturzahlen aus China stützen die Rohölpreise dann aber und auch der Monatsreport der Internationalen Energieagentur (IEA) wurde trotz einer Senkung der Nachfrageprognose nicht unbedingt bearish interpretiert.
Mit guten US-Arbeitsmarktzahlen, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung mit 234.000 deutlich unter der Erwartung von 245.000 veröffentlicht wurden, drehten die Futures am Nachmittag sogar kurzzeitig ins Plus, bevor vor dem langen Osterwochenende Gewinnmitnahmen einsetzten und es wieder nach unten ging.
Gestern zeigte sich der Markt bei geringen Umsätzen insgesamt relativ stabil. Am Nachmittag zog der Ölkomplex nach Kommentaren aus OPEC-Kreisen kurzzeitig und nur vorübergehend etwas deutlicher an. Saudi-Arabien, Kuwait und der Irak sehen einen Ölpreis von 60 Dollar als sinnvoll und fair an und dies rief entsprechende Käufe hervor.
Bearish fiel hingegen erneut der Baker-Hughes-Report aus, denn die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen ist auch in der vergangen Woche weiter um 11, auf nunmehr 683 Anlagen gestiegen.
Auch Devisen wurden gestern in vielen Ländern gehandelt und hier konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar die am Donnerstag erlittenen Verluste wieder weitgehend wettmachen. Allerdings blieben auch hier die Umsätze recht gering, sodass sich eine eventuell neue Tendenz wohl erst heute herausbilden wird.
Insgesamt bleiben die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt also weitgehend stabil und so werden auch die Heizöl-Notierungen nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht einen leichten Rückgang von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage sollte angesichts der fast schon winterlichen Temperaturen dabei wieder etwas anziehen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)