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Heizöl-Markt aktuell: Feste Tendenz bleibt - Ölbestände gefallen.
 
(12.04.2017) Die Aussichten auf deutlich fallende Heizölpreise bleiben weiterhin trübe. Auch gestern konnten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten die zuletzt erzielten Gewinne gut verteidigen und schlussendlich sogar noch leicht ausbauen. Der Euro gewann zwar im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert, dies dürfte sich aber kaum auf die Inlandsnotierungen auswirken.
 
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,50 Dollar. Der Euro klettert wieder über die 1,06-Dollar-Marke und wird derzeit zu Kursen um 1,0615 US-Dollar gehandelt.

Die bullishen Faktoren haben am Ölmarkt zuletzt klar die Oberhand gewonnen und so tendieren die Rohölpreise weiter in Richtung der bisherigen Jahreshöchststände.
Produktionsausfälle aus Kanada und Libyen, die politischen Unsicherheiten bezüglich Syrien und Nordkorea und natürlich die Bestrebungen der OPEC, das Abkommen zur Förderbegrenzung über das erste Halbjahr hinaus zu verlängern sorgen dafür, dass derzeit der Spielraum nach unten recht begrenzt zu sein scheint.
Am Nachmittag war zwar eine leichte Tendenz zu Gewinnmitnahmen zu beobachten, was aber im Vorfeld der API-Ölbestandsdaten, die immer am Dienstagabend nach Börsenschluss veröffentlicht werden, schnell wieder korrigiert wurde. Tatsächlich gab es hier dann auch einen unerwartet deutlichen Rückgang von in Summe 6,6 Millionen Barrel. Erwartet wurde aber lediglich ein Minus von 2,8 Mio. Fass.
Der ebenfalls um diese Zeit bekanntgegebene Monatsbericht des US-Energieministeriums fiel zwar bearish aus, konnte die harten Fakten, die die Ölbestände lieferten, aber nicht vom Tisch wischen. Die Schätzung zum globalen Ölverbrauch wurde nicht so stark angehoben wie die Förderprognose und somit korrigierte man auch die Prognosen zum Ölpreis etwas nach unten. Allerdings müssten diese bei einer Verlängerung des OPEC-Deals wahrscheinlich schon wieder korrigiert werden.
Saudi Arabien hat sich gestern jedenfalls schon mal dafür ausgesprochen, die Produktionskürzungen fortzuführen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro vom positiven ZEW-Konjunkturerwartungsindex aus der EU profitieren, der per April auf 26,3 Punkte geklettert ist und somit die Erwartung von 25 Zählern übertroffen hat. Die Gewinne im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar hielten sich aber in Grenzen und so bleiben auch die Auswirkungen auf die Inlandspreise kaum spürbar.

Am Heizöl-Markt bleibt das Kaufinteresse der Verbraucher bislang weiterhin gering und je höher die Heizölpreise klettern, umso stärker nimmt auch die Kaufzurückhaltung zu. Heute ist nach aktuellen Berechnungen mit einem erneuten Anstieg um bis zu 0,3 Cent pro Liter zu rechnen, sodass die bisherigen Jahreshöchststände von Anfang Januar immer näher rücken. Es sollte dabei aber nicht vergessen werden, dass die Notierungen in den letzten fünf Jahren nur im vergangenen Jahr günstiger waren als heute!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)