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Heizöl-Markt aktuell: Lage wieder beruhigt - Ölpreise stabil!
 
(10.04.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach den Turbulenzen vom Freitagmorgen wieder beruhigt und starten stabil in die neue Handelswoche. Aufgrund eines weiterhin recht schwachen Euro, werden die Heizöl-Notierungen heute aber wohl mit weiteren leichten Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 55,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,50 Dollar. Der Euro gibt im Vergleich zum US-Dollar weiter nach und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,0590 US-Dollar gehandelt.

Nachdem sich die erste Aufregung über den überraschenden Angriff der USA auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt gelegt hatte, gingen die Marktteilnehmer am Freitag bald wieder zur Tagesordnung über. 
Auch wenn man in Washington nicht ausschließen will, dass weitere Aktionen folgen könnten und Russland das Vorgehen scharf kritisierte und die Beziehungen zu den USA als signifikant beschädigt bezeichnet, sieht man am Ölmarkt derzeit wohl keinen weiteren Bedarf, die Sicherheitsprämie zu erhöhen.
Entsprechend stabil starteten die Rohölpreise in den Freitagvormittag und bis in die Mittagsstunden ging es sogar wieder leicht bergab.
Die veröffentlichten Konjunkturdaten fielen dabei eher gemischt aus. Während die deutsche Industrieproduktion per Februar überraschend um 2,2 Prozent zulegen konnte, enttäuschten die Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Hier wurden nämlich per März nur 98.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft registriert, während 180.000 erwartet wurden. Die Arbeitslosenquote ging aber von 4,7 auf 4,5 Prozent zurück.
Nach Börsenschluss vermeldete das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes, wie üblich am Freitagabend, die aktuelle Zahl der aktiven US-Ölbohranlagen. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche mit einem weiteren Anstieg um 10, auf nunmehr 672 Anlagen, aber keine Überraschung.
So gehen die Öl-Futures heute morgen so gut wie unverändert, im Vergleich zu den Schlusskursen in New York, in den asiatisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt setzte der Euro seinen Abwärtstrend der letzten Zeit fort und fiel erstmals seit vier Wochen wieder unter die 1,06-Dollar-Marke zurück. Die Unsicherheit bezüglich Syrien und die gefallene US-Arbeitslosenquote stützten den US-Dollar.

Somit geht es hierzulande wohl auch heute mit den Heizöl-Notierungen währungsbedingt weiter leicht nach oben und der Preisanstieg der letzten Wochen setzt sich bis auf weiteres fort. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht einen Anstieg um bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin recht schwach.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)