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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen kräftig an!
 
(05.04.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern kräftige Gewinne verbuchen können, ohne dass es hierzu entsprechende Meldungen gegeben hätte. Bei stabilen Wechselkursen ziehen in Folge die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls deutlich an.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 51,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar leicht verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,0675 US-Dollar gehandelt.

Die Freude über den gestrigen Rückgang der Heizölpreise währte nicht lange, denn schon am Vormittag ging es am Ölmarkt bereits wieder kräftig nach oben.
Da zu diesem Zeitpunkt keine neuen marktrelevanten Meldungen zu vernehmen waren, ist dieser Anstieg mit technischen Faktoren zu begründen.
Ein neuer Preis treibender Faktor ist derzeit aber sicherlich die Erwartung zurückgehender US-Ölbestände. Wie schon in der letzten Woche rechnen die Analysten auch in dieser Woche mit Abbauten, die gestern nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) dann auch prompt bestätigt wurde.
In Summe gab es hier einen Rückgang von 6,4 Millionen Barrel, was deutlich über der Erwartung von minus 2,5 Millionen Fass lag.
Entsprechend ziehen die Rohölpreise auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel weiter an.
Ansonsten gab es gestern nur wenig neue Impulse. Aus der EU wurden die Einzelhandelsumsätze per Februar mit einem unerwartet deutlichen Plus von 1,8 Prozent veröffentlicht und auch die Umsätze in den USA konnten auf Jahressicht überzeugen. Die Werksaufträge lagen per Februar mit plus einem Prozent im Rahmen der Erwartungen.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen recht ruhigen Handel. Der Euro konnte im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar schlussendlich leichte Gewinne erzielen, was aber kaum der Rede wert ist. Heute Nachmittag könnte etwas Bewegung in den Handel kommen, wenn neue Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht werden. Diese werden als Indikator gesehen, ob es in diesem Jahr drei oder vier Zinserhöhungen geben könnte.

Hierzulande geht es, wie eingangs bereits erwähnt, mit den Heizöl-Notierungen heute leider wieder kräftig nach oben. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Die Hoffnung, dass es noch vor dem OPEC-Meeting Ende Mai zu einem spürbaren Rückgang kommen wird, schwindet!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)