Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Plus!
(03.04.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch am letzten Handelstag der Woche bzw. des Monat März weiter zugelegt. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen erneut mit leichten Aufschlägen in den heutigen Tag und somit in den April starten.
Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 53,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,50 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar im Tagesvergleich weitergehend unverändert und wird derzeit zu Kursen um 1,0675 US-Dollar gehandelt.
Nach den deutlichen Anstieg der letzten Tage, starteten die Rohölpreise am Freitag zunächst stabil in den europäisch geprägten Handel.
Dabei gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland, denn die Einzelhandelsumsätze per Februar sind überraschenderweise um 2,1 Prozent zurückgegangen, während der Arbeitsmarkt zum wiederholten Male positive Signale aussendete. Hier fiel die Zahl der Arbeitslosen per März um weitere 30.000 und die Arbeitslosenquote ging auf 5,8 Prozent zurück.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich in den USA, wo der Chicagoer Einkaufsmanagerindex per März mit 57,7 Punkten leicht über der Erwartung von 56,9 Zählern lag, dafür der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan die Prognose von 97,6 mit 96,9 Punkten nicht ganz erreichen konnte.
Trotzdem ging es am Ölmarkt am Nachmittag wieder deutlich nach oben und die Futures beendeten den Handel auf Tageshoch.
Nach Börsenschluss gab es dann den wöchentlichen Baker-Hughes-Report, der erwartungsgemäß wieder leicht bearish ausfiel. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist nämlich um weitere 10, auf nunmehr 662 Anlagen gestiegen.
Heute Morgen starten die Futures daher weitgehend stabil in die neue Handelswoche, in der das Hauptthema sicherlich wieder die weitere Förderpolitik der OPEC sein wird.
Der Euro kann heute Morgen die am Freitag erlittenen Verluste im Vergleich zum US-Dollar wieder wettmachen und sich nach einer insgesamt recht schwachen Handelswoche etwas stabilisieren. Der europäische Verbraucherpreisindex stieg per März lediglich um 1,5 Prozent und somit deutlich geringer als die erwarteten 1,8 Prozent. Dies nimmt der EZB den Druck, die Zügel der Geldpolitik schnell anzuziehen und dürfte der Gemeinschaftswährung in nächster Zeit wenig Spielraum nach oben lassen.
Mit den Heizöl-Notierungen in Deutschland geht es nach diesen Vorgaben leider weiter bergauf, wenn auch mit deutlich verringertem Tempo. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Trotz des kräftigen Anstieges in der letzten Handelswoche, kann man mit dem Monat März durchaus zufrieden sein, denn dieser brachte unterm Strich immerhin noch einen Preisrückgang von knapp vier Prozent.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)