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Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro und höhere Ölpreise sorgen für weiteren Preisanstieg!
 
(31.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder leichte Zugewinne verbuchen können. Aber auch der zuletzt recht schwache Euro zeigt sich verantwortlich, dass die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach auch heute mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 52,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 50,10 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar weiter deutlich an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,0675 US-Dollar gehandelt.

Nach dem deutlichen Anstieg der Rohölpreise in den letzten beiden Tagen, ging es gestern zunächst seitwärts gerichtet in den europäisch geprägten Handel.
Dabei wurde die Geschäfts- und Verbraucherstimmung aus der EU per März mit 107,9 Punkten und somit leicht unterhalb der Erwartung von 108,3 Punkten veröffentlicht, das Verbrauchervertrauen traf mit minus fünf Zählern die Analystenschätzung genau.
Am Nachmittag gab es aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die mit 258.000 deutlich über der Erwartung von 248.000 lagen. Leicht positiv konnte hier das Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal mit einem Plus von 2,1 Prozent überraschen.
Doch erst am späten Nachmittag zogen die Futures deutlich spürbar an, was mit neuen Äußerungen aus OPEC-Kreisen begründet wurde. Der kuwaitische Ölminister hatte signalisiert, eine Verlängerung des Produktionsabkommen zu unterstützen und auch Russland will die zugesagte Reduzierung von 300.000 Barrel pro Tag bald einhalten. Gestern hatten bereits die Vereinigten Arabischen Emirate eine weitere Kürzung der Förderung und somit eine restriktive Einhaltung der zugeteilten Reduzierung in Aussicht gestellt.
Ein weiterer bullisher Faktor sind natürlich nach wie vor die erheblichen Produktionsausfälle in Libyen.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar unter Druck. Der gestern veröffentlichte Verbraucherpreisindex aus Deutschland lag mit plus 1,6 Prozent sowohl deutlich unterhalb der Vormonatswertes, als auch unterhalb der Prognose. Somit dürfte der Druck auf die EZB vorerst wieder abnehmen, der zuletzt deutlich erhöhten Preissteigerung mit einer Straffung der Geldpolitik entgegenwirken zu müssen.

Erneut also keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Aussichten auf in absehbarer Zeit deutlich fallende Notierungen haben sind in den letzten Tagen wesentlich verschlechtert und daher ordern viele Verbraucher bereits jetzt auf einem zweifelsohne immer noch sehr attraktiven Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)