Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro liefern gute Vorgaben!
(27.03.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten am Freitag zwar auf Tageshoch aus dem Handel gehen, präsentieren sich im asiatisch geprägten Handel heute Morgen aber eher schwach. Der Euro zeigt sich derweil weiterhin recht robust, sodass die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 50,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde weiterhin 47,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und kostet mittlerweile knapp 1,0850 US-Dollar.
Mit guten Konjunkturdaten aus der Europäischen Union, zogen die Rohölpreise am Freitag Vormittag zunächst an.
Die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor per März fielen mit Werten von 56,2 bzw. 56,5 Punkten durchweg positiv aus und lagen deutlich über den Analystenschätzungen.
Auch aus den USA kamen zunächst positive Signale, denn die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter sind per Februar um 1,7 Prozent gestiegen. Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 1,2 Prozent. Dafür konnten hier die Einkaufsmanagerindizes die Prognosen und die Vormonatswerte nicht ganz erreichen.
Nach einem kurzen Rücksetzer zogen die Futures gegen Handelsschluss wieder an. Anscheinend wollten die Marktteilnehmer, aufgrund des Treffens des Kontrollausschusses der OPEC und des nach Börsenschluss erwarteten Baker-Hughes-Berichts, wohl nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Allerdings wirkten sich beide Ereignisse eher preisdrückend auf den Ölmarkt aus, was sich heute Morgen im asiatischen Handel bisher auch in den Kursen niederschlägt.
Das Komitee zur Überwachung der Produktionskürzungen ermahnte die am Abkommen beteiligten Länder, die Anstrengungen zur Einhaltung zu intensivieren und Baker Hughes meldete, dass die Zahl der aktiven US-Bohranlagen in der vergangenen Woche erneut um 21, auf nunmehr 652 Anlagen gestiegen ist.
Am Devisenmarkt konnte der Euro, nach ein paar Tagen der Konsolidierung, im Vergleich zum US-Dollar wieder schöne Gewinne verbuchen. Die guten Konjunkturdaten aus der EU, aber vor allem die durch die Schlappe von US-Präsident Trump bei der Abstimmung zur Gesundheitsreform verursachte Dollarschwäche, stützten unsere Gemeinschaftswährung.
Somit gibt es auch heute wieder recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo man guter Hoffnung sein darf, dass die Heizölpreise die morgendlichen leichten Abschläge im Laufe des Tages eventuell noch ausbauen können. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit aber lediglich ein Minus in einer Größenordnung von maximal 0,2 Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)