Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erholen sich nach DOE-Daten
(23.03.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern, nach zwischenzeitlichen Verlusten, im Nachgang zu den Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wieder erholt und sind wenig verändert aus dem Handel gegangen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen stabil bis leicht höher in den heutigen Tag starten.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 50,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,30 Dollar. Der Euro zeigt sich weiterhin recht robust und pendelt um die 1,08-Dollar-Marke.
Mit Eröffnung der europäischen Märkte setzten die Rohölpreise ihren Abwärtstrend vom Vorabend zunächst weiter fort und die Brentöl-Futures näherten sich vorsichtig der psychologisch wichtigen 50-Dollar-Marke. Diese konnte zwar im weiteren Handelsverlauf zwischenzeitlich kurz nach unten durchbrochen werden, zu mehr reichte es gestern aber (noch) nicht.
Dazu fehlte es wohl auch an neuen Markt beeinflussenden Impulsen.
Aus Europa wurde lediglich die Leistungsbilanz per Januar mit plus 24,1 Milliarden Euro veröffentlicht, was deutlich unterhalb der Erwartung von 29,3 Milliarden Euro lag. Aus den USA kamen am Nachmittag die Verkäufe bestehender Häuser per Februar, die mit 5,48 Mio. Einheiten die Prognose von 5,57 Mio. und den Vormonatswert von 5,69 Mio. ebenfalls verfehlten.
Die viel beachteten wöchentlichen Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) brachten unterm Strich einen leichten Zuwachs von 0,3 Millionen Barrel, was angesichts der API-Zahlen vom Vortag und der Analysenschätzung,
leicht preisdrückend gewertet werden hätte könnte. Doch nach einem kurzen Rücksetzer drehte der Markt und bis zum Handelsschluss konnten die Ölpreise die zuvor erlittenen Verluste wieder vollständig ausgleichen.
Am Devisenmarkt gab es gestern kaum größere Kursschwankungen und der Euro pendelte den ganzen Tag über um die 1,08-Dollar-Marke. Die Händler warten hier auf neue Hinweise zur weiteren Zinspolitik der EZB und neue Umfrageergebnissen zur Wahl in Frankreich. Auch die neuen Griechenland-Hilfen könnten bald wieder ein Thema werden.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben weitgehend stabil in den heutigen Handelstag starten. Wenn es Veränderungen gibt, dann dürften diese mit leichten Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,3 Cent pro Liter verbunden sein. Weiterhin stehen die Notierungen auf dem tiefsten Stand seit Ende November und bieten derzeit eine gute Gelegenheit, den eventuell leerbefahrenen Heizöltank wieder aufzufüllen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)