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Heizöl-Markt aktuell: Stabiler Wochenauftakt auf attraktivem Niveau!
 
(20.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag weitgehend unverändert aus dem Handel gegangen. Da es heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber etwas nach unten geht, werden die Heizöl-Notierungen eventuell sogar mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 51,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 48,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0770 US-Dollar gehandelt.

Nach einem recht stabilen Start, konnten die Rohölpreise bis in die Mittagsstunden zunächst leichte Gewinne verbuchen, die bis Handelsschluss erfreulicherweise aber wieder abgegeben werden mussten.
Neue Markt bewegende Kursbewegungen gab es dabei kaum. Lediglich aus den USA wurde am Nachmittag der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan per März mit einem Wert von plus 97,6 Punkten veröffentlicht, was knapp oberhalb der Erwartung von 97 Zählern lag, sowie die Frühindikatoren per Februar, die mit plus 0,6 Prozent ebenfalls überzeugten.
Ansonsten bleibt die Grundstimmung eher bearish. Allgemein rechnet man am Markt eher nicht mit einer Fortführung des Förderabkommens der OPEC, was angesichts der zunehmenden Ölproduktion aus Nordamerika aber zwingend notwendig wäre, um das Überangebot in den Griff zu bekommen.
Zudem hat der Irak bekannt gegeben, die Exporte in diesem Jahr weiter steigern zu wollen.
Preisdrückend ist sicherlich auch der neue Baker Hughes Report zu werten, denn im Vergleich zur Vorwoche ist laut diesem die Zahl der aktiven US-Bohranlagen um weitere 14, auf nunmehr 631 Anlagen gestiegen. Seit Mai 2016 hat sich die Zahl nun verdoppelt!

Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro auf hohem Niveau weiterhin relativ robust, auch wenn er am Freitag, im Vergleich zum US-Dollar, leicht Verluste hinnehmen musste. Die Wahlausgang in den Niederlanden, sowie die durch EZB-Mitglied Nowotny ausgelöste Zinsphantasie, bilden derzeit ein gutes Fundament. Belasten könnte in den nächsten Wochen allerdings die Wahlen in Frankreich, je nach Entwicklung der Umfrageergebnisse.

Die Heizölpreise in Deutschland starten nach diesen Vorgaben heute relativ stabil in die neue Handelswoche. Wenn es Veränderungen geben sollte, dann dürfte es aktuellen Berechnungen zufolge leicht, um maximal 0,2 Cent pro Liter, nach unten gehen. Preise auf dem tiefsten Stand seit dreieinhalb Monaten bieten derzeit eine gute Kaufgelegenheit, vor allem für Ölheizer, deren Vorrat sich langsam dem Ende neigt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)