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Heizöl-Markt aktuell: Preise auf tiefsten Stand des Jahres!
 
(10.03.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weitere kräftige Abschläge hinnehmen müssen und sind auf den tiefsten Stand seit Ende November gefallen. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen, sodass die Heizöl-Notierungen auch heute wieder mit schönen Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 52,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,60 Dollar. Der Euro kann sich nach der gestrigen EZB-Sitzung deutlich auf Werte knapp unterhalb der 1,06-Dollar-Marke verbessern.

Nachdem die Rohölpreise bereits am Mittwochabend völlig überraschend, nach eigentlich neutral zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten, deutlich eingebrochen sind, ging es auch gestern, nach einem zunächst recht stabilen Start, ab ca. 10 Uhr weiter kräftig bergab.
Da es hierzu keine neuen Markt bewegenden Meldungen gab, kann dies nur der Markttechnik zugeschrieben werden. Auslöser war hier sicherlich das Durchbrechen der 50-Dollar-Marke bei der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI).
Am Nachmittag setzte dann aber schon wieder eine Stabilisierung ein und bis Handelsschluss konnten sich die Futures wieder etwas erholen.
Neue Konjunkturdaten gab es gestern nur wenige. Lediglich vom US-Arbeitsmarkt wurden die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung vermeldet. Diese stiegen im Vergleich zur Vorwoche von 223.000 auf 243.000 an. Die weitergeführten Anträge gingen im Gegenzug allerdings etwas zurück.
Heute Morgen startet der Ölkomplex recht stabil in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt konnte der Euro bereits vor den Statements zur gestrigen EZB-Sitzung leicht zulegen. Nach den Kommentaren Mario Draghis zog die Gemeinschaftswährung dann weiter an. Zum einen wurde die Prognose zum Wirtschaftswachstum der Eurozone angehoben, zum anderen die Inflationserwartung von 1,3 auf 1,7 Prozent erhöht, was als Signal für einen früheren Wechsel zu einer restriktiven Geldpolitik gesehen wird.

Sehr gute Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise auch heute wieder deutlich spürbar nachgeben sollten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem halben bis knapp einen Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile stehen die Notierungen auf den tiefsten Stand seit rund drei Monaten!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)