Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise treten weiter auf der Stelle!
(01.03.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind auch gestern wieder wenig verändert aus dem Handel gegangen, obwohl sie zwischenzeitlich etwas unter Druck geraten sind. Der Euro verlor im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen in der Tendenz aller Voraussicht nach leicht fester starten werden.
Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,05 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit zu Kursen um 1,0560 US-Dollar gehandelt.
Bei dünner Nachrichtenlage starteten die Rohölpreise gestern wieder stabil in den europäisch geprägten Handel. Bewegung kam erst am Nachmittag in den Markt, als die US-Börsen in das Geschehen eintraten.
Bereits vor Bekanntgabe des US-Bruttoinlandsproduktes für das vierte Quartal, das mit einem Plus von 1,9 Prozent hinter der Erwartung von 2,1 Prozent zurückblieb, ging es mit den Futures etwas stärker als in den letzten Tagen nach unten. Am Abend drehte der Markt dann aber wieder und die Verluste konnten mehr als ausgeglichen werden.
Dies war durchaus nachvollziehbar, denn alle weiteren, ab diesen Zeitpunkt vermeldeten Konjunkturdaten fielen recht bullish aus, wie zum Beispiel das Verbrauchervertrauen Conference Board, das per Februar mit 114,8 statt wie erwartet 111 Punkten veröffentlicht wurde. Auch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und der Richmond Fed Herstellungsindex konnten die Prognosen bei weiterm übertreffen und somit überzeugen.
Nach Börsenschluss rollten, wie üblich am Dienstagabend, die API-Ölbestandsdaten über die Ticker, die aber keine großen Veränderungen brachten und somit ingesamt neutral gewertet wurden. Die Marktteilnehmer warten nun auf die einflussreicheren DOE-Zahlen, die heute gegen 16.30 Uhr vermeldet werden.
Am Devisenmarkt gab es ebenfalls wieder einen sehr ruhigen Handel mit nur geringen Kursausschlägen. Trotz der guten US-Konjunkturdaten konnte der Euro am Nachmittag zunächst etwas zulegen, musste diese dann im späten US-Handel aber wieder vollständig abgeben und heute Morgen startet die Gemeinschaftswährung leicht schwächer. Die mit Spannung erwartete Rede von Präsident Trump vor dem US-Kongress brachte keine neuen tiefgreifenden Erkenntnisse und wirkte sich bislang nicht auf die Preisfindung aus.
Hierzulande beendeten die Heizölpreise den Monat Februar in etwa auf dem Niveau, auf dem sie gestartet waren. Selten blieben die Kursbewegungen innerhalb eines Monats so gering und auch der März bringt, nach den aktuellen Vorgaben vom Öl- und Devisenmarkt, vorerst keine neue Richtung. Nachdem der Januar im langjährigen Durchschnitt deutlich zu kalt war, fiel der Februar eindeutig wieder zu mild aus. Entsprechend schwach präsentierte sich die Nachfrage.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)