Heizöl-Markt aktuell: Preise wie festgenagelt!
(28.02.2017)
Weiterhin nichts Neues vom Ölmarkt. Auch gestern tendierten die Ölpreise im Schwankungsbereich der letzten Tage und Wochen seitwärts und sorgen somit dafür, dass auch die Heizöl-Notierungen zum wiederholten Male ohne große Veränderung in den Handel starten werden.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,15 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar relativ gut behaupten und bis knapp an die 1,06-Dollar-Marke zulegen.
Trotz der in der letzten Woche erneut gestiegenen Zahl der aktiven US-Ölbohranlagen und der damit verbundenen höher zu erwartenden künftigen Schieferöl-Förderung, starteten die Rohölpreise gestern relativ fest in den asiatisch und europäisch geprägten Handel. Der Aufwärtstrend gilt aber nur bis in die Mittagsstunden. Von da an fielen die Futures wieder zurück.
Neue Konjunkturindikationen kamen gestern Vormittag aus der EU, wo die Geschäfts- und Verbraucherstimmung per Februar mit einem Wert von 108 Punkten genau im Rahmen der Erwartungen lag.
Am Nachmittag wurden die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter aus den USA vermeldete, die per Januar ein Plus von 1,8 Prozent verzeichnen und somit die Erwartung von 1,7 Prozent knapp übertreffen konnten. Schwach fielen hingegen die anstehenden Häuserverkäufe per Januar mit einem Minus von 2,8 Prozent aus. Hier hatten die Analysten im Vorfeld mit einem leichten Plus von 0,8 Prozent gerechnet.
Alles in allem war die Nachrichtenlage aber wieder recht dünn und entsprechend gering blieben auch die Umsätze. Die Händler warten nun auf die dieswöchigen US-Ölbestandsdaten, die neue Impulse bringen könnten.
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar, nach den schwachen Zahlen vom US-Immobilienmarkt, kurzzeitig etwas zulegen und die 1,06-Dollar-Marke zügig übersteigen. Bis Handelsschluss fiel die Gemeinschaftswährung aber wieder etwas zurück. Heute warten die Händler mit Spannung auf die Rede von US-Präsident Trump vor dem US-Kongress, von der man sich Aufschluss über die politischen und insbesondere auch steuerpolitischen Pläne der neuen Regierung erhofft.
Kaum nennenswerte Kursveränderungen wird es nach diesen Vorgaben wohl wieder am deutschen Inlandsmarkt geben, wo die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt nun schon den ganzen Februar knapp unterhalb der 60-Euro-Marke pendeln. Ob sich daran ausgerechnet am letzten Tag etwas ändern sollte, darf bezweifelt werden. Die Nachfrage bleibt weiterhin schwach, denn weder vom derzeit viel zu milden Wetter, noch von preislicher Seite gibt es derzeit Kaufimpulse.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)