Heizöl-Markt aktuell: Weiterhin kaum Bewegung!
(27.02.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag, wie schon in den letzten Tagen, kaum verändert gezeigt. Auch der Euro präsentiert sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin recht stabil, sodass die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls ohne große Veränderung in die neue Handelswoche starten werden.
Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 54,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0570 US-Dollar gehandelt.
Der Ölmarkt zeigt sich weiterhin stabil wie lange nicht. Am Freitag gaben die Futures im Laufe des Tages zwar etwas nach, dies wurde aber heute Morgen im asiatisch geprägten Handel schon wieder ausgeglichen.
Neue Markt bewegende Meldungen waren zumindest am Vormittag Mangelware. In den Mittagsstunden vermeldete das OPEC-Kontrollkomitee, dass die am Abkommen beteiligten Produzenten innerhalb und außerhalb der OPEC die vereinbarten Kürzungen im Januar zu 86 Prozent eingehalten haben. Dies war jedoch keine Überraschung und so gab es auch keine spürbare Reaktion des Marktes.
Am Nachmittag wurde aus den USA der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan per Februar mit einem Wert von 96,3 Punkten veröffentlicht. Die Analysten hatten lediglich mit 96 Zählern gerechnet. Etwas schwächer fielen hingegen die Verkäufe neuer Häuser per Januar aus, denn es wurden nur 555.000 statt der prognostizierten 570.000 Einheiten verbrieft.
Wie üblich am Freitagabend veröffentlichte das Marktforschungsunternehmen Baker Hughes nach Börsenschluss die Anzahl der aktiven US-Bohranlagen. Dies stieg auch in der vergangen Woche um weitere fünf, auf nunmehr 602 Einheiten an.
Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge ebenfalls wieder recht gering und der Euro ging im Vergleich zum US-Dollar bis zum Handelsschluss nur unwesentlich leichter aus dem Handel. Die Händler warten auf neue Impulse, die am morgen Dienstag von US-Präsident Donald Trump kommen, der vor dem US-Kongress eine Rede mit Aussagen zur geplanten Wirtschaftspolitik halten wird.
Nach diesen erneut recht stabilen Vorgaben werden auch die deutschen Heizölpreise mit wenig Veränderung in die neue Handelswoche starten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht lediglich ein Miniplus von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage kann weiterhin als sehr schwach beschrieben werden. Ein nicht unwesentlicher Faktor ist hier sicherlich das Wetter, denn der Februar zeigt sich nach dem kalten Januar deutlich zu mild.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)