Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen trotz gestiegener US-Vorräte an!
 
(02.02.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen späten Handel überraschenderweise zugelegt, obwohl das Department of Energy kräftig gestiegene US-Ölbestände vermeldet hat. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar weiterhin gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0790 US-Dollar gehandelt.

Das Abwärtspotenzial am Ölmarkt scheint derzeit recht gering zu sein.
Gestern zogen die Rohölpreise jedenfalls wieder deutlich spürbar an, obwohl die in der Regel viel beachteten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) eindeutig bearish ausgefallen sind. Hier gab es in Summe einen Zuwachs von sage und schreibe 12 Millionen Barrel, womit die API-Zahlen vom Vortag sogar noch übertroffen wurden.
Eigentlich hätten die Futures daraufhin auf breiter Front einbrechen müssen, doch das Gegenteil war der Fall.
Dies kann nur mit technischen Faktoren begründet werden, denn aus fundamentaler Sicht gab es eher gemischt ausgefallene Konjunkturdaten.
Aus Europa wurden die Einkaufsmanagerindizes aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor vermeldet, die in etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze aus den USA konnte per Januar hingegen positiv überraschen, denn hier gab es einen Zuwachs von 246.000 neuen Jobs. Die Bauausgaben per Dezember sind um 0,2 Prozent gefallen und lagen unter der Schätzung von plus 0,2 Prozent, dafür konnte der ISM-Einkaufsmanagerindex per Januar die Prognose von 55 mit 56 Zählern übertreffen.
Der Ölkomplex ging schließlich in Nähe der Tageshöchststände aus dem Handel und startet heute morgen in Asien auf diesem Niveau recht stabil.

Am Devisenmarkt fiel der Euro gestern Nachmittag, nach den guten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, zunächst deutlich zurück. Am Abend konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholen, nachdem es von der FED-Sitzung keine Hinweise zur weiteren Zinspolitik gab. Auch heute Morgen geht es mit dem Euro deshalb wohl weiter aufwärts.

Trotzdem werden die Heizölpreise in Deutschland heute, erstmals seit längerer Zeit, in der Eröffnung wieder deutlich spürbar anziehen. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. Ob sich die Gewinne im Laufe des Tages halten werden, bleibt abzuwarten. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt auch angesichts der vielerorts recht langen Lieferzeiten lieber früher als später.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)