Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro weiter im ruhigen Fahrwasser!
(31.01.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten tendierten auch gestern unter nur sehr geringen Schwankungen seitwärts. Da sich auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Großen und Ganzen recht stabil zeigte, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach kaum verändert in den Handel starten.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,15 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,45 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum "Greenback" knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0695 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt dominiert derzeit weiterhin das Spannungsfeld zwischen den Förderkürzungen der OPEC auf der einen und der sich permanent ausweitenden US-Schieferölindustrie auf der anderen Seite. Es wird von den Marktteilnehmern darüber spekuliert, ob bzw. inwieweit die nun fehlenden Mengen durch das Fracking-Öl aus Nordamerika ausgeglichen werden können.
Insgesamt wird das Thema von den meisten Analysten und Marktteilnehmern wohl als neutral eingestuft, was auch der Grund für die derzeitige breit angelegte Seitwärtsbewegung ist.
Gestern gab es nur wenige und kaum relevante Konjunkturdaten. Dem Stimmungsbild der EU-Wirtschaft wurde durch das Verbrauchervertrauen und die Geschäfts- und Verbraucherstimmung Ausdruck verliehen. Beide Werte lagen per Januar knapp oberhalb der Analysenschätzungen.
Gut fielen auch die anstehenden Häuserverkäufe in den USA aus, die per Dezember ein plus von 1,6 Prozent erreichen konnten. Erwartet wurde hier lediglich ein Wert von 1,1 Prozent.
Auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gestern wieder recht gering. Der US-Präsident Donald Trump begrenzt derzeit das Aufwärtspotenzial des US-Dollars, da die Verunsicherung über seine schwer durchschaubare und spontan wirkende Politik immer größer wird.
Ingesamt gibt es heute also recht stabile Vorgaben für den heimischen Ölmarkt, wo die Heizölpreise heute wohl kaum verändert starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen lediglich Schwankungen in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Richtung könnte aber je nach Region unterschiedlich ausfallen.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)