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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter richtungslos!
 
(26.01.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch im gestrigen Handel kaum von der Stelle gerührt. Gleiches gilt für den Euro am Devisenmarkt, sodass in Folge auch die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach ihren Seitwärtstrend der letzten Tage fortsetzen werden.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,0740 Dollar gehandelt.

Obwohl die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) eindeutig bearish ausgefallen sind, konnten sich die Rohölpreise auch gestern erstaunlich gut halten und gaben zum Start in den europäisch geprägten Handel nur leicht nach.
Preisdrückend wirkte zu dieser Zeit auch der Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland, der per Januar nur mit 109,8 Punkten veröffentlicht wurde. Erwartet wurde ein Wert von 111,3 nach 111,0 im Vormonat.
Ansonsten blieb die Nachrichtenlage recht dünn, bis gegen 16.30 Uhr die wöchentlichen Vorratsdaten des Department of Energy (DOE) über die Ticker rollten. Auch hier gab es einen kräftigen Aufbau von in Summe knapp 10 Millionen Barrel, was die API-Zahlen vom Vortag auch vom Ausmaß her bestätigte.
Überraschenderweise gab es auch daraufhin kaum eine spürbare Reaktion und die Öl-Futures konnten sich am Abend sogar deutlich erholen. Vielleicht wurde der Ölkomplex dabei vom Aktienmarkt mitgerissen, denn der Dow-Jones-Index konnte erstmals in seiner Geschichte die 20.000-Punkte-Marke übersteigen.

Weiterhin sehr stabil präsentierte sich auch gestern wieder der Euro am Devisenmarkt. Auch hier gab es nur wenige neue Markt bewegende Impulse und so konnte sich die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar oberhalb der 1,07-Dollar-Marke weiter festigen.

Kein Wunder, dass sich die Heizölpreise in Deutschland aller Voraussicht nach auch heute kaum von der Stelle rühren werden. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen aus morgendlicher Sicht lediglich Kursveränderungen in einer Größenordung von 0,1 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. In welche Richtung diese gehen werden, hängt nicht zuletzt auch von lokalen Begebenheiten ab. Insgesamt bleibt das Niveau in der langfristigen Betrachtung somit weiterhin recht günstig.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)