Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise kaum verändert - Euro stärker!
(17.01.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten tendierten gestern den ganzen Tag über seitwärts und schlossen in etwas auf Ausgangsniveau. Stark zeigt sich heute Morgen aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar, sodass die Heizöl-Notierungen wohl mit leichten Abschlägen in den Tag starten werden.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,35 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Doller etwas verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,0650 Dollar gehandelt.
Die Nachrichtenlage zum Ölmarkt blieb gestern sehr dünn und so gab es für die Rohölpreise auch keine neue Richtung. Zudem waren die Aktienmärkten in den USA aufgrund des Martin Luther King Day geschlossen und auch an den Warenterminmärkten gab es nur einen verkürzten Handel. Aus Übersee blieb der Einfluss auf die Notierungen also gering.
In Europa wurde am Vormittag die Handelsbilanz per November mit einem Überschuss von 25,9 Milliarden Euro bekannt gegeben. Analysten hatten nur mit 22 Mrd. gerechnet.
Zum Thema OPEC-Förderkürzung meldete sich der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih zu Wort. Er brachte zum Ausdruck, dass eine Verlängerung des Abkommens zwar möglich, wohl aber nicht nötig sei. Er rechne damit, dass der Markt bis Mitte des Jahres ausgeglichen sein sollte.
All diese Meldungen hatten aber keinen großen Einfluss auf die Preisfindung und entsprechend schwach blieben auch die Kursausschläge.
Auch am Devisenmarkt gab es gestern den ganzen Tag über keine größeren Bewegungen. Nach einem schwachen Start, konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar knapp oberhalb der 1,06-Dollar-Marke stabilisieren. Heute Morgen sorgen technische Verkäufe für einen deutlichen Aufschwung der Gemeinschaftswährung.
Eben dank dieser Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland heute stabil bis leicht schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat wieder etwas angezogen, was angesichts der weiterhin recht tiefen Temperaturen natürlich nicht verwunderlich ist.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)