Heizöl-Markt aktuell: Leichte Abschläge zum Wochenstart!
(16.01.2017)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich am Freitag kaum verändert und sind mit einem leichten Minus aus dem Handel gegangen. Da sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar stabil halten konnte, werden auch die Heizöl-Notierungen mit "smarten" Abschlägen in die neue Handelswoche starten.
Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,45 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,35 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Doller erneut gut behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,0630 Dollar gehandelt.
Die Berichte über Förderkürzungen von Saudi-Arabien, Kuwait und Algerien, die über das vereinbarte Maß hinausgehen sollen, brachten am Donnerstag einen Anstieg der Rohölpreise, der sich am Freitag allerdings nicht fortsetzte. Den Marktteilnehmern wurde wohl bewußt, dass es hier an Fakten fehlt und sich andere OPEC-Mitglieder im Gegensatz dazu nicht ganz so streng an die Vorgaben halten.
Die Futures begannen dann auch gleich zur Eröffnung der europäischen Märkte abzubröckeln, wobei es kaum neue Markt bewegende Meldungen gab. Ab den Mittagsstunden setzte dann eine breit angelegte Seitwärtsbewegung ein.
Auch aus den USA kamen nur wenige neue Markt bewegende Meldungen. Die Einzelhandelsumsätze per November lagen mit plus 0,6 Prozent knapp unter der Erwartung von 0,7 Prozent, ebenso der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan, der per Januar nur mit 98,1 statt wie prognostiziert 98,5 Punkte veröffentlicht wurde.
Nach Börsenschluss gab es dann noch den wöchentlichen Baker-Hughes-Report, der Aufschluss über die Entwicklung der aktiven US-Bohranlagen gibt. Diese sind im Vergleich zur Vorwoche um 7, auf nunmehr 522 Anlagen zurückgegangen. Dies war der erste Rückgang seit 11 Wochen und erst der zweite in den letzten 29 Wochen. Eine Trendwende ist dadurch aber natürlich noch nicht eingeläutet. Die meisten Marktexperten erwarten in den nächsten Wochen wieder einen Anstieg.
Am Devisenmarkt gab es nur wenig Kursbewegungen und der Euro konnte sich im Vergleich zum US-Dollar erneut gut behaupten. Auch heute dürften die Ausschläge gering bleiben, da in den USA, aufgrund des Martin-Luther-King-Day`s, nur eingeschränkt gehandelt wird.
Die deutschen Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)