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Heizöl-Markt aktuell: OPEC und Co. kürzen nur halbherzig? Ölpreise fallen zurück!
 
(10.01.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutlich nachgegeben, nachdem immer mehr darauf spekuliert wird, dass die beschlossene OPEC-Förderkürzung nur halbherzig umgesetzt wird. Die Heizöl-Notierungen hierzulande werden in Folge heute ebenfalls mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde rund 52 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,06 US-Dollar gehandelt.

Nachdem Weihnachtsurlaub und Jahreswechsel nun hinter den Börsianern liegen und wohl wieder alle Mann an Board sind, wird auch der Ölmarkt wieder mit frischen Fakten und Spekulationen versorgt und die Umsätze steigen.
Gestern gaben die Rohölpreise vom Start weg nach, was vor allem an aufkommenden Zweifel über die Umsetzung der Ende November beschlossenen Förderkürzung der OPEC liegt.
Auch Russland hat die Produktion bislang nur um 100.000 Barrel zurückgefahren, während die dreifache Menge zugesagt wurde. Zudem soll der Iran, der ja von der Regelung ausgenommen wurde, im vierten Quartal seine Exporte aus Lagerbeständen deutlich ausgeweitet haben. Seit Oktober wurden wohl 13 Millionen Barrel aus in Tankern lagernden Mengen auf den Markt gebracht.
Es gab aber auch noch andere preisdrückende Meldungen. So blieb beispielsweise die deutsche Industrieproduktion per November mit einem Plus von 0,4 Prozent unter der Analysenschätzung von 0,4 Prozent zurück. Dafür konnte die Handelsbilanz auf ein Plus von 21,7 Milliarden ausgebaut werden.
Die Arbeitslosenquote in der EU per November brachte mit 9,8 Prozent keine Überraschung.

Einen durchaus kaum verhersehbaren Verlauf nahm auch der Handel am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte, ohne dass es hierzu entsprechende Meldungen gegeben hätte. Vielleicht schaden dem "Greenback" die nicht enden wollenden Diskussionen um den künftigen Kurs des künftigen US-Präsidenten Trump.

Beste Vorgaben also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute endlich einmal wieder mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Bereits gestern Nachmittag drehte der Markt und vielerorts wurden bereits deutliche Reduzierungen angeboten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)