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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig verändert - Euro gibt nach!
 
(09.01.2017) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten zeigten sich am Freitag weiterhin stabil auf hohem Niveau. Gleichzeitig verlor der Euro im Vergleich zur "Ölwährung" US-Dollar aber etwas an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche starten werden.

Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 56,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,75 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar etwas an Wert und wird derzeit nur noch zu Kursen um 1,0535 Dollar gehandelt.

Trotz eher schwacher Konjunkturdaten aus der EU und den bearish zu wertenden US-Ölbestandsdaten von API und DOE, zogen die Rohölpreise am Freitag im frühen europäisch geprägten Handel zunächst an.
Die Arbeitsaufträge der deutschen Industrie sind per November um 2,5 Prozent etwas stärker zurückgegangen als von Analysten erwartet wurde. Auch die Einzelhandelsumsätze in der EU konnten den Vormonatswert von plus 3 Prozent mit einem Zuwachs von immerhin 2,3 Prozent nicht erreichen.
Nach unten ging es mit dem Ölkomplex aber erst nach Eröffnung der US-Märkte. Hier gab es eine relativ schwache Handelsbilanz per November, die ein Minus von 45,2 Milliarden Dollar auswies. Auch die Neueinstellungen außerhalb der Landwirtschaft konnten per Dezember die Erwartung von 178.000, mit nur 156.000 nicht erreichen und die Werksaufträge enttäuschten mit einem Minus von 2,4 Prozent.
Preisstützend wirkte aber sicherlich noch die Meldung, wonach Saudi-Arabien die zugesagte Kürzung bereits umgesetzt haben soll, während der erneute Anstieg der aktiven US-Bohranlagen sicherlich bearish zu werten ist.
So dürfte sich am Ölmarkt der leicht aufwärts gerichtete Seitwärtstrend der letzten Tage und Wochen wohl auch heute und in den nächsten Tagen fortsetzen.

Am Devisenmarkt verlor der Euro im Vergleich zum "Greenback" wieder deutlich an Wert, obwohl die US-Konjunkturdaten vom Freitag alles andere als gut ausgefallen sind. Insgesamt dürfte es die Gemeinschaftswährung auch in den nächsten Wochen und Monaten schwer haben, sich auf diesem Niveau zu behaupten.

Aufgrund der Währungsverluste werden heute auch die Heizöl-Notierungen, aller Voraussicht nach, mit leichten Gewinnen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu 0,2 Cent pro Liter erwarten. Mancherorts sind aber auch leichte Abschläge zu beobachten. Insgesamt dürfte die Preisentwicklung auch hier relativ stabil bleiben.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)