Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro kaum verändert!
(23.12.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind, bei insgesamt recht dünnen Umsätzen, gestern kaum verändert aus dem Handel gegangen. Auch am Devisenmarkt tat sich nicht besonders viel, sodass auch die Heizöl-Notierungen hierzulande kaum verändert bis leicht höher in das lange Weihnachtswochenende starten werden.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 54,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 52,60 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0440 US-Dollar in etwa auf dem Niveau des Vortages behaupten.
Naturgemäß ist die Nachrichtenlage vor den Weihnachtsfeiertagen eher dünn und so sind auch die Kursbewegungen an den Börsen, bei meist recht schwachen Umsätzen, oft technischen Faktoren überlassen. So war es gestern auch am Vormittag, wo die Rohölpreise nach einem stabilen Start plötzlich die Richtung nach unten suchten, ohne dass es hierzu marktrelevante Meldungen gegeben hätte.
Als dann am Nachmittag aus den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung vermeldet wurden, die mit 275.000 statt 256.000 bearish zu werten waren, ging es mit den Futures seltsamerweise wieder nach oben. Gestützt wurde der Aufwärtstrend dann von einem US-Bruttoinlandsprodukt, das für das dritte Quartal mit plus 3,5 Prozent, statt wie prognostiziert 3,3 Prozent veröffentlicht wurde und auch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter lagen per November knapp über den Erwartungen der Analysten.
In den Abendstunden hatten die Bullen ihr Pulver dann aber schon wieder verschossen und der Ölkomplex ging schlussendlich kaum verändert aus dem Handel.
Ein ähnliches Bild zeigte sich am Devisenmarkt, wo der Euro zwar kurzzeitig von den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen profitieren konnte, später aber wieder auf Ausgangsniveau zurückfiel. Insgesamt hat es die Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar derzeit schwer, was zum einen an den unterschiedlichen Zinserwartungen liegt, zum anderen aber sicherlich auch mit den strukturellen Problemen innerhalb der EU zu begründen ist.
Die deutschen Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach stabil bis leicht steigend in den letzten Handelstag vor Weihnachten starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Das Interesse der Verbraucher ist angesichts der in den letzten Wochen und Monaten deutlich gestiegenen Preise und der ingesamt recht milden Witterung weiterhin recht gering. Und außerdem ist ja Weihnachten!
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)