Heizöl-Markt aktuell: Fundamentaldaten weiter eher bullish - Ölpreise ziehen wieder leicht an!
(21.12.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder leichte Gewinne verbuchen können, nachdem es überwiegend preistreibenden Meldungen zu verarbeiten gab. Bei einem leicht erholten Eurokurs, werden die Heizöl-Notierungen heute in Folge wohl mit leichten Aufschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 53,50 Dollar. Der Euro kann die 1,04-Dollar-Marke halten und wird derzeit zu Kursen um 1,0410 US-Dollar gehandelt.
Gestern starteten die Rohölpreise mit steigender Tendenz in den europäisch geprägten Handel, ohne dass es hierzu neue Markt bewegende Nachrichten gegeben hätte.
Die Verzögerungen bei der Wiederinbetriebnahme wichtiger libyscher Ölterminals und die Anhebung der Preisprognosen von Goldman Sachs und JP Morgan sorgten für Kaufinteresse.
In den Mittagsstunden kamen Meldungen, wonach der Irak seine Exporte im ersten Halbjahr 2017 reduzieren will und die Ausfuhren Saudi Arabiens im Oktober um 176.000 Barrel pro Tag gefallen sind.
Bis ca. 16 Uhr ging es somit weiter bergauf, bis dann leichte Gewinnmitnahmen einsetzten, wohl ausgelöst durch Produktionserfolge von BP im Irak und der Erwartung steigender Raffineriekapazitäten in Asien.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die eindeutig bullish zu werten sind. In Summe gab es nämlich einen Rückgang von insgesamt 7,6 Mio. Barrel, während die Analysten lediglich einen Abbau von rund zwei Millionen Fass erwartet hatten.
Somit ist davon auszugehen, dass die Öl-Futures heute mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel starten werden.
Am Devisenmarkt markierte der Euro gestern ein neues Langzeittief, kann heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber etwas an Boden gutmachen und wieder über die 1,04-Dollar-Marke klettern.
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach erneut kaum verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht leichte Aufschläge in einer Größenordnung von maximal 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Umsätze zeigen sich in der Weihnachtswoche bei eher milder Witterung weiterhin von der schwachen Seite.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)