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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise fallen zurück - Euro wieder stärker!
 
(13.12.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach dem kräftigen morgendlichen Anstieg, gestern im Laufe des Tages wieder etwas an Wert verloren. Da gleichzeitig auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 55,55 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 52,70 Dollar. Der Euro kann sich deutlich verbessern und wird derzeit zu Kursen um 1,0635 US-Dollar gehandelt.

Obwohl das Abkommen der "Nicht-OPEC-Staaten" über eine Reduzierung der Ölförderung sicherlich nicht überraschend gekommen war, starteten die Rohölpreise gestern mit kräftigen Aufschlägen in den asiatisch geprägten Handel. Auch die Europäer ließen sich noch kurzzeitig zu weiteren Käufen hinreißen, bevor sich die Lage beruhigte und der Markt nach unten drehte.
Dem gestrigen Tag fehlte es an neuen Markt beeinflussenden Meldungen und so blieb vieles der Marktpsychologie und technischen Faktoren überlassen.
Nachdem die Faktenlage am Ölmarkt, was die Förderung von OPEC und Co. anbetrifft, nun klar zu sein scheint, rückt die us-amerikanische Schieferölindustrie wieder verstärkt in den Fokus der Börsianer. In der vergangenen Woche stieg die Anzahl der aktiven Bohranlagen um weitere 21, auf nunmehr 498 Einheiten an. Bei nun wieder sehr attraktiveren Preisen, rechnen nahezu alle Marktexperten in den nächsten Wochen und Monaten mit einer deutlichen Ausweitung der US-Ölförderung.
Heute Morgen starten die Futures stabil in den asiatischen Handel, was sicherlich auch an den insgesamt recht guten Konjunkturdaten aus China lag. Hier konnte die Industrieproduktion per November mit einem Plus von 6,2 Prozent die Erwartung von 6,1 Prozent ebenso übertreffen, wie die Einzelhandelsumsätze, die sogar ein Plus von 10,8 statt 10,1 Prozent verzeichneten. Die Bauausgaben lagen im Rahmen der Analysenschätzung.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Laufe des Handels sehr schön erholen, was mit den gestiegenen Rohölpreisen begründet wurde. Dies bremste die Kauflaune und so ging die Nachfrage nach Dollar zurück. Ob dies allerdings nachhaltig sein wird, darf bezweifelt werden.

Zur Abwechslung also mal wieder relativ gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)