Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise tendieren am Morgen schwächer!
(25.11.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern in einer engen Bandbreite seitwärts bewegt. Heute Morgen geben die Futures im asiatisch geprägten Handel aber deutlich nach, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande wohl mit leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,30 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0575 US-Dollar auf niedrigem Niveau etwas verbessern.
Gestern blieben die US-Börsen aufgrund des Thanksgiving-Feiertages geschlossen, sodass das Handelsinteresse generell sehr gering war und es kaum nennenswerte Kursbewegungen gab.
Aus Deutschland wurde am Morgen das Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal mit einem Plus von 1,5 Prozent veröffentlicht, was unter der Erwartung von 1,7 Prozent lag. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex konnte mit 110,4 die Schätzung von 110,5 Punkten nicht ganz erreichen.
Besser als erwartet fiel hingegen der GfK-Konsumklimaindex aus, der per Dezember mit einem Wert von 9,8 statt 9,7 Punkte, die Prognose leicht übertreffen konnte.
Was das geplante OPEC-Abkommen betrifft, meldete sich gestern der russische Energieminister Nowak zu Wort und ließ verlauten, dass ein Einfrieren der Fördermenge seiner Ansicht nach einer Kürzung gleichkommt. Ob dies einer Einigung dienlich ist, muss sich erst noch zeigen.
Allgemein rechnen Marktbeobachter nicht mit einer Entscheidung vor dem offiziellen OPEC-Meeting am 30. November in Wien und auch ein Zustandekommen einer tragfesten Vereinbarung scheint nach wie vor keinesfalls sicher zu sein.
Dies könnte auch der Grund sein, warum sich die Öl-Futures heute Morgen im asiatisch geprägten Handel eher von der schwachen Seite zeigen.
Am Devisenmarkt konnte der Euro, trotz der eher gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus Deutschland, gestern Vormittag im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und sich vom Fall auf den tiefsten Stand seit 20 Monaten etwas erholen. Positiv wurde wohl der Ifo-Index gewertet, der optimistische Signale für die weitere Wirschaftsentwicklung ausgesendet hat.
Ingesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizöl-Notierungen heute erfreulicherweise mit Abschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen derzeit ein Minus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten, wobei sich das im Laufe des Vormittags eventuell auch noch ausweiten könnte.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)