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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabil - Euro fällt auf neues Jahrestief!
 
(24.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gingen gestern kaum verändert aus dem Handel. Da aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar auf einen neuen Jahrestiefstand gefallen ist, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 49,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 48,10 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,0545 US-Dollar zurück und steuert auf ein neues Langzeittief zu.

Insgesamt recht gute Konjunkturdaten aus der EU sorgten am gestrigen Vormittag dafür, dass die Rohölpreise mit Gewinnen in den Handel starteten.
Der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie konnte per November eu-weit mit 53,7, statt wie erwartet 53,3, ebenso positiv überraschen, wie der Vergleichswert aus dem Dienstleistungssektor, der 54,1 statt 53 Punkte erreichen konnte.
Technische Widerstände und die Zweifel am Zustandekommen des OPEC-Abkommens begrenzen aber den Spielraum nach oben und ab den Mittagsstunden begannen die Futures schon wieder zu bröckeln.
Dabei konnten die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per Oktober ein Plus von 4,8 Prozent verzeichnen, während die Prognose lediglich bei 1,5 Prozent lag. Auch der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe und der Konjunkturerwartungsindex der Universität Michigan überzeugten, während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 233.000 auf 251.000 angestiegen sind. Auch die Verkäufe neuer Häuser lagen mit 563.000 Einheiten unterhalb der Schätzung von 593.000.
Die DOE-Ölbestandsdaten fielen, wie schon die API-Zahlen vom Vortag, mit einem Plus von 1,3 Millionen Barrel relativ neutral aus.
Überraschende Kommentare kamen dann aber noch aus dem Irak, wo der Ölminister offiziell die Bereitschaft aussprach, eine Kürzung der eigenen Förderung zu akzeptieren. Inwieweit dies auch noch am 30. November gilt, wird sich zeigen müssen. Bislang blieb eine spürbare Reaktion des Marktes aus.

Am Devisenmarkt steuert der Euro auf ein neues Langzeittief zu, das aus dem Jahre 2003 stammt. Die guten EU-Einkaufsmanagerindizes konnten die Gemeinschaftswährung gestern kaum stützen, während die positiven US-Daten den Dollar weiter nach oben trieben.

Aufgrund der Währungsverluste, aber auch der leicht gestiegenen Rohölpreise, werden die Heizöl-Notierungen in Deutschland heute wohl wieder mit leichten Aufschlägen in den zur Zeit recht müden Handel starten. Jedenfalls lassen aktuelle Berechnungen ein Plus in einer Größenordnung von 0,1 bis 0,3 Euro-Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)