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Heizöl-Markt aktuell: Turbulente Woche klingt mit leichten Abschlägen aus
 
(11.11.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern leicht unter Druck geraten und mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. In Folge werden bei einem weiterhin recht schwachen Euro aller Voraussicht nach auch die Heizöl-Notierungen mit Minuszeichen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 45,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,45 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum "Greenback" weitere Verluste hinnehmen und kostet derzeit nur noch 1,0910 US-Dollar.

Noch unter dem Eindruck der bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten, zogen die Rohölpreise im gestrigen frühen Handel zunächst weiter an.
Mit Veröffentlichung eines bearish zu wertenden Monatsreports der Internationalen Energieagentur (IEA) setzten dann aber erste stärke Verkäufe ein.
In Paris sieht man für dieses und nächstes Jahr keine Veränderung, was das Öl-Nachfragewachstum anbetrifft. Allerdings rechnet man mit einer höheren Ölproduktion seitens der OPEC, aber auch von anderen Förderländern. Somit sollte das Überangebot Bestand haben, vorausgesetzt, die OPEC schafft es nicht die angestrebten Förderbegrenzungen umzusetzten.
Am Nachmittag kamen neue Arbeitsmarktdaten aus den USA, die gemischt ausgefallen sind. Während die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche um 11.000 auf 254.000 zurückging, stieg die Zahl der weitergeführten Anträge um 18.000 auf nun 2,041 Millionen an.
Unbehelligt davon, setzten die Öl-Futures ihren Abwärtstrend zunächst weiter fort, konnten sich in den Abendstunden aber wieder stabilisieren. Heute sind keine größeren Kursausschläge zu erwarten, da die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen bleiben.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar auch gestern seinen Erholungskures fortsetzen und im Vergleich zum Euro deutlich zulegen. Immer mehr rückt wieder das Thema Zinserhöhung in den Fokus der Händler, die allerdings mittlerweile weitgehend eingepreist sein sollte. Nach einem kurzzeitigen Rückfall unter die 1,09-Dollar-Marke, kann sich die Gemeinschaftswährung heute morgen wieder leicht erholen.

Relativ gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute, trotz der Währungsverluste, mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Geht es nach aktuellen Berechnungen, dürften diese bei rund 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter liegen. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin recht robust.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)