Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich mit bullishen DOE-Daten!
(27.10.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf stabilisiert, nachdem die wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten mit deutlichen Abbauten vermeldet wurden. In Folge werden heute die Heizöl-Notierungen ohne große Veränderung in den Handel starten.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 50,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde weiterhin 49,30 Dollar. Auch der Euro zeigt sich bei Werten um 1,09 US-Dollar kaum verändert.
Noch unter dem Eindruck der preisdrückenden API-Ölbestandsdaten vom Vortag und der Zweifel, dass die OPEC nach den Äußerungen aus dem Irak das geplante Abkommen auch tatsächlich auch auf den Weg bringen kann, fielen die Rohölpreise bis in den späten Nachmittag zunächst weiter deutlich zurück.
Verstärkt wurde der Abwärtstrend durch einen schwachen GfK-Konsumklimaindex aus Deutschland, der per November nur mit 9,7 statt wie erwartet 10 Punkten veröffentlicht wurde.
Besser als prognostiziert fiel dagegen der US Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor per Oktober aus, denn dieser lag bei 54,8 statt 52,3 Zählern.
Mit der Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten DOE-Zahlen ging es am Ölmarkt aber plötzlich kräftig bergauf, da es hier einen überraschenden Rückgang von beachtlichen sechs Millionen Barrel gab.
Im Laufe des Abends fiel der Ölkomplex dann aber wieder zurück und schloss nur knapp unterhalb des Ausgangsniveaus.
Am Devisenmarkt konnte der Euro, trotz des schwachen GfK-Index zunächst zulegen. Am Nachmittag bröckelten die Gewinne mit relativ guten Wirtschaftsdaten aus den USA und der Aussicht auf ein Fortführen des Anleihekaufprogramms der EZB wieder ab.
Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis leicht nachgebend in den Handel starten werden. Sehr viele Verbraucher warten aber wohl auf weiter deutlich fallende Notierungen, was sich in einer derzeit sehr schwachen Nachfrage niederschlägt.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)