Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit deutlichen Verlusten!
(26.10.2016)
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf deutliche Verluste hinnehmen müssen. Bei weiterhin recht stabilen Wechselkursen werden heute in Folge auch die Heizöl-Notierungen, erstmals seit längerer Zeit, erfreulicherweise ebenfalls mit schönen Abschlägen in den Tag starten.
Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 50,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 49,30 Dollar. Der Euro zeigt sich bei Werten um 1,0885 US-Dollar kaum verändert.
Zunächst starteten die Rohölpreise mit leichten Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel, wobei die Gewinne nach einem sehr positiven Ifo-Geschäftsklimaindex, der per Oktober mit 110,5 statt 109,5 Punkten veröffentlicht wurde, kurzzeitig sogar noch ausgebaut werden konnten.
Dann aber hatten die Bullen ihr Pulver wohl verschossen und es ging mit den Zweifeln, ob das OPEC-Abkommen nach den jüngsten Äußerungen des Iraks überhaupt zustande kommen kann, am Nachmittag deutlich nach unten.
Gemischte Konjunkturdaten kamen dabei aus der US-Wirtschaft, wo die Einzelhandelsumsätze im Vergleich zur Vorwoche etwas schwächer ausfielen und auch das Verbrauchervertrauen Conference Board per Oktober mit 98,6 Punkten unter der Erwartung von 101 Punkten blieb. Dafür konnte der US Richmond Fed Herstellungsindex Oktober mit minus 4 Zählern die Prognose von minus 5 übertreffen.
Nach Börsenschluss wurden dann, wie üblich am Dienstagabend, die API-Ölbestandsdaten vermeldet, die mit einem Zuwachs von in Summe 5,6 Millionen Barrel, erstmals seit längerer Zeit wieder mal bearish ausgefallen sind. Die Analystenschätzung lag bei einem nur leichten Zuwachs von 0,6 Millionen Fass.
Am Devisenmarkt konnte der Euro nur kurzzeitig vom positiven Ifo-Index profitieren und fiel im Vergleich zum US-Dollar anschließend deutlich zurück. Am Abend konnte sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholen und schloss in etwa auf Ausgangsniveau.
Endlich wieder einmal gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute, erstmals seit Anfang Oktober, mit schönen Abschlägen in den Handel starten sollten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus aktueller Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter erwarten.
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)