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Heizöl-Markt aktuell: Schwacher Euro bremst Rückgang der Ölpreise weiter aus!
 
(13.10.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben erfreulicherweise auch gestern wieder deutlich nachgegeben. Da aber der Euro gleichzeitig seine Talfahrt im Vergleich zum US-Dollar fortgesetzt hat, werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach nur mit moderaten Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 51,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 49,80 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar weiter zurück und steht derzeit nur noch knapp oberhalb der 1,10-Dollar-Marke.

Gestern starteten die Rohölpreise zunächst mit fester Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Die Marktteilnehmer warteten auf den Monatsreport der OPEC, der unterm Strich neutral ausfiel. Zwar wurde die globale Ölnachfrage-Prognose für dieses und nächstes Jahr leicht nach oben korrigiert, dafür aber hat die OPEC ihre Produktion im September erhöht.
Am Markt wurde anscheinend die kurzfristige Komponente höher gewichtet und so brachen die Futures am frühen Nachmittag deutlich ein, wobei hier sicherlich auch technische Faktoren eine Rolle spielten.
Neue Konjunkturdaten kamen lediglich aus Europa, wo die EU Industrieproduktion per August auf Jahressicht um 1,8 Prozent zugelegt hat. Analysten hatten im Vorfeld nur mit einem Plus von 1,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat lag der Wert noch bei minus 0,5 Prozent.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) mit einem Tag Verspätung ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die mit einem Rückgang von in Summe 1,1 Mio. Barrel unterm Strich leicht bearish gewertet wurden. Hier lag die Erwartung nämlich bei einem Rückgang von 2,1 Millionen Fass.
Entsprechend ging es mit den Öl-Futures nach Börsenschluss und heute auch im frühen asiatischen Handel weiter leicht nach unten.
 
Am Devisenmarkt kämpft der Euro seit Tagen mit dem zu erwartenden schnellen Ausstiegs Großbritanniens aus der EU und der anstehenden Zinsanhebung in den USA. Auch gestern ging es für die Gemeinschaftswährung weiter leicht nach unten, sodass die psychologisch wichtige 1,10-Dollar-Marke nun in ernster Gefahr ist. Allerdings scheint der Euro mittlerweile stark überverkauft zu sein, sodass auch eine kurze Erholung durchaus im Bereich des Möglichen liegt.

Die Heizölpreise in Deutschland werden aller Voraussicht nach heute erstmals seit mehreren Wochen wieder mit nennenswerten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen zumindest aus morgendicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von mindestens einem halben Cent pro Liter erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)