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Heizöl-Markt aktuell: OPEC-Deal löst Bestellboom aus!
 
(30.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach der überraschenden Einigung der OPEC auf eine Förderreduzierung auch gestern wieder leicht zugelegt. Bei nach wie vor stabilen Wechselkursen werden in Folge auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,50 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1220 Dollar nahezu unverändert.

Nachdem sich die erste große Aufregung über den überraschenden OPEC-Deal gelegt hatte, gaben die Rohölpreise gestern im frühen europäisch geprägten Handel zunächst etwas nach.
Viele Marktexperten und Analysten bezweifelten die Wirksamkeit bzw. die Umsetzbarkeit der Abmachung, die eine Begrenzung der täglichen Fördermenge auf maximal 33 Millionen Barrel vorsieht. Vor allem die geplanten Ausnahmeregelungen für den Iran, Libyen und Nigeria verlangen von anderen Mitgliedstaaten Zurückhaltung und hohes Maß an Disziplin.
Im Laufe des Tages setzten sich dann aber doch wieder die Bullen durch und schlussendlich schlossen die Futures erneut im Plus.
Unterstützung kam dabei von einer überraschend positiven Geschäfts- und Verbraucherstimmung aus der EU, die per September mit 104,9 statt 103,5 Punkten veröffentlicht wurde.
Auch aus den USA wurden gute Konjunkturdaten vermeldet. So stieg das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 1,4 statt den erwarteten 1,3 Prozent und die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lagen in dieser Woche mit 254.000 deutlich unterhalb der Prognose von 260.000.
Schwach hingegen fielen die anstehenden Häuserverkäufe per August mit einem Minus von 2,4 Prozent aus. Hier hatten die Analysten mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Weiterhin sehr ruhig und unspektakulär verlief der Handel auch gestern wieder am Devisenmarkt. Die guten Wirtschaftsindikationen aus der Europäischen Union und den USA neutralisierten sich dabei weitgehend, sodass der Euro den ganzen Tag über in etwas auf Ausgangsniveau vor sich her dümpelte.

Richtig was los war gestern am heimischen Heizöl-Markt, wo der OPEC-Deal einen wahren Bestellboom auslöste. Mittlerweile hat sich die Lage wieder etwas beruhigt und auch der größte Preissprung sollte hinter uns liegen. Heute sind in der Eröffnung jedenfalls nur geringe Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter zu erwarten.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)